2008 - Möbel-/Spielwaren-, Medizintechnik, Reparatur/Installation von Anlagen/Geräten
Branchenreport Innovationen // 2008Jahrg. 16, Nr. 12, Januar 2009
Die überwiegend mittelständisch geprägte deutsche Möbel-, Sport- und Spielwarenindustrie konnte ihren Umsatz auf dem Inlandsmarkt im Jahr 2007 deutlich steigern. Diese positive Entwicklung spiegelt sich in einem kräftigen Anstieg des Anteils innovierenden Unternehmen wider. Die Innovatorenquote nahm von 45% in 2006 auf 53% in 2007 zu. Die Innovationsaufwendungen erreichten mit 0,85 Mrd. € (+15% gegenüber 2006) den höchsten Wert seit 10 Jahren. Die Innovationsintensität stieg auf 2,3% an, ist im Vergleich zu anderen Industriebranchen aber weiterhin niedrig. Ebenfalls niedrig ist der Umsatzanteil, den die Branche mit neuen Produkten erzielt. Mit 12% sank diese Quote gegenüber dem Vorjahr (20%) deutlich auf den geringsten Wert sei dem Jahr 2000 und liegt um mehr als die Hälfte unter dem Industriemittel (27%). Demgegenüber konnten die Kosteneinsparungen durch Prozessinnovationen auf 3,1% erhöht werden. Für das Jahr 2008 waren die Unternehmen im Frühjahr 2008 noch optimistisch. Die Innovationsaufwendungen sollen mit 0,84 Mrd. € auf dem hohen Niveau von 2007 gehalten werden. Der Anteil der Unternehmen, die 2008 keine Innovationen vorantreiben wollen, ist mit 34% deutlich niedriger als der Anteil der Unternehmen, die 2007 auf Innovationsaktivitäten verzichtet haben (42%). Dies deutet auf einen weiteren Anstieg der Innovationsbeteiligung hin. Für 2009 sehen die Innovationsplanungen weniger günstig aus: Die Innovationsaufwendungen sollen auf 0,73 Mrd. € zurückgenommen werden, und der Anteil der innovationsaktiven Unternehmen könnte unter das Niveau von 2007 fallen. Vor allem bei Prozessinnovationen zeichnen sich geringere Aktivitäten ab.