2007 - Medien

Jahrg. 15, Nr. 17, Mai 2008

Nachdem die Innovationsaufwendungen in der Medienbranche (Verlage, Druck, Filmherstellung, Rundfunk) im Jahr 2005 mit 1,81 Mrd. € ein Rekordhoch erreicht hatten, fielen sie 2006 auf 1,50 Mrd. € zurück. Für 2007 planten die Unternehmen unveränderte Innovationsbudgets (1,51 Mrd. €), erst 2008 sollen sie wieder merklich auf 1,63 Mrd. € zunehmen. Mit einem Anteil der Innovationsaufwendungen am Umsatz von 2,5% zählt die Medienbranche zu den innovationsintensivsten Dienstleistungsbranchen.Der Anteil der erfolgreich innovierenden Unternehmen ging 2006 weiter auf 51% zurück. Sowohl der Anteil der Unter-nehmen mit Marktneuheiten (2006: 9%) als auch der Anteil der Unternehmen mit kostensenkenden Prozessinnovationen (17%) war rückläufig. Parallel dazu ging auch der Innovationserfolg mit Marktneuheiten weiter zurück und erreichte mit 2,1% den niedrigsten Wert seit 2002. Die durch neue Verfahren erzielten Kosteneinsparungen konnten im Branchenmittel von 2,2 auf 2,7% im Jahr 2006 gesteigert werden. Dieser Wert liegt aber nochimmer deutlich unter dem Niveau der Jahre 2002 bis 2004. Im Jahr 2006 waren 61% der Unternehmen der Medienbranche innovativ tätig. Für 2007 und 2008 gingen zum Befragungszeitpunkt (Mitte 2007) 44% bzw.41% der Unternehmen sicher davon aus, innovativ tätig zu werden. Der Anteil der noch Unentschiedenen beträgt für beide Jahre 15%. Insgesamt ist für 2007 und 2008 mit einer rückläufigen Innovationsbeteiligung zu rechnen.