2006 - Unternehmensberatung und Werbung

Jahrg. 14, Nr. 19, April 2007

Im Jahr 2005 konnten die Unternehmen der Beratungs- und Werbebranche wieder höhere Umsätze und Gewinne erzielen. Dies wirkte sich auch positiv auf die Innovationsaktivitäten aus: Die Ausgaben für neue Produkte und Prozesse nahmen gegenüber 2004 um 10% auf ca. 2,0 Mrd.€ zu. Sie haben damit das höchste Niveau seit 1999 erreicht. Für 2006 ist allerdings keine weitere Zunahme der Innovationsaufwendungen zu erwarten. Für 2007 waren die Unternehmen der Beratungs- und Werbebranche zum Befragungszeitpunkt (Frühjahr 2006) noch extrem zurückhaltend: Die Innovationsbudgets wurden für dieses Jahr auf nur 1,2 Mrd. € geschätzt. Auch der Innovatorenanteil ist im Berichtsjahr gestiegen. Er nahm von 44% (2004) auf 46% (2005) zu. Der Anteil der innovativ tätigen Unternehmen wird bis 2007 voraussichtlich nicht weiter ansteigen. Im Frühjahr 2006 plante weniger als die Hälfte der Unternehmen 2006 und 2007 Innovationsprojekte zu verfolgen. Der Anteil der FuE betreibenden Unternehmen fiel 2005 auf 9%. Trotz eines leichten Rückgangs des Anteils der Unternehmen, die originäre Produktinnovationen im Berichtsjahr auf den Markt brachten, auf 11%, wurde beim Umsatzanteil mit Marktneuheiten ein deutlicher Anstieg erzielt. 3,1% des gesamten Branchenumsatzes im Jahr 2005 ging auf originär neue Dienstleistungen zurück. Die durch neue Verfahren erzielten Kostensenkungen erreichten mit 2,6% ebenfalls ein deutlich höheres Niveau als im Vorjahr (1,8%). Somit gingen sowohl von Produkt- als auch von Prozessinnovationen positive Effekte auf die Ertragslage der Unternehmen in der Beratungs- und Werbebranche aus.