2005 - Technische Dienstleistungen

Jahrg. 13, Nr. 19, Mai 2006

Auch im Jahr 2004 waren die technischen Dienstleistungen – gemessen am Anteil des Umsatzes, der für Innovationsaktivitäten zur Verfügung gestellt wurde – die innovativste Branche im deutschen Dienstleistungsgewerbe. Von jedem umgesetzten Euro flossen durchschnittlich 7,8 Cent in Innovationsprojekte. Gleichwohl ist die aktuelle Ausgabendynamik negativ: Im Jahr 2004 beliefen sich die Innovationsaufwendung auf knapp 2,7 Mrd. €, nach über 2,8 Mrd. € im Jahr 2003. Für 2005 ist – nach den Planungen der Unternehmen von Mitte 2005 – ein weiterer Rückgang auf 2,4 Mrd. € zu erwarten. 2006 sollen die Innovationsaufwendungen aber wieder auf 2,6 Mrd. € ansteigen. Der Anteil der mit Innovationen erfolgreichen Unternehmen ist im Jahr 2004 auf den tiefsten Wert seit 1995 gefallen. Nur mehr 55% der Unternehmen waren 2004 mit neuen Produkten oder Prozessen erfolgreich, nach noch 66% im Jahr 2003. 2005 wird der Anteil der innovativ tätigen Unternehmen jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ansteigen. Für 2006 ist mit einer - im Vergleich zu 2004 - ebenfalls höheren Innovationsbeteiligung zu rechnen, wenngleich noch ein hoher Anteil von Unternehmen (16%) unsicher war, ob sie im Jahr 2006 innovativ tätig werden. Der direkte ökonomische Erfolg, der mit Produkt- und Prozessinnovationen erzielt werden konnte, blieb im Jahr 2004 gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert. Der Umsatzanteil mit Marktneuheiten stieg leicht auf 3,3% an, liegt jedoch noch weit unter den 1998 bis 2002 realisierten Höchstständen von 5% bis 8%. Mit Hilfe neuer Verfahren konnten im Jahr 2004 2,9% der Kosten eingespart werden, das ist der gleiche Wert wie im Jahr 2003.