Versicherung von Klimarisiken - zwischen privater Vorsorge und staatlicher Intervention
Discussion und Working Paper // 2021In diesem Hintergrundpapier zum 10. Forum Klimaökonomie haben Expert:innen aus dem BMBF-Förderschwerpunkt „Ökonomie des Klimawandels“ den Stand der Literatur und der Debatten zum Thema Versicherung gegen Extremwetterereignisse zusammengetragen. Versicherungen gegen Extremwetterereignisse werden in der Wissenschaft und gesellschaftlichen Debatte als wichtiges Instrument diskutiert, mit dem Haushalte und Unternehmen die negativen Folgen des Klimawandels abfedern können. Ziel des Hintergrundpapiers ist es, anhand der zwei wesentlichen Versicherungstypen – Schadenversicherungen und indexbasierte Versicherungen – die Potentiale und Grenzen von Versicherungslösungen bei der Anpassung an den Klimawandel aufzuzeigen. Bezugnehmend auf die aktuellen Debatten in Deutschland legt das Hintergrundpapier bei den Schadenversicherungen den Fokus auf Hochwasserversicherungen für private Hauseigentümer:innen sowie Versicherungen gegen Ernteausfälle in der Landwirtschaft. Bei den indexbasierten Versicherungen werden Versicherungen für landwirtschaftliche Haushalte im Globalen Süden diskutiert. Der Fokus auf konkrete Versicherungsbespiele erlaubt es, Gründe für die teilweise geringe Nachfrage nach den beiden Versicherungslösungen zu identifizieren. Zudem wird anschaulich, welche Verteilungswirkungen Versicherungen gegen Extremwetterereignisse haben können und was eine sinnvolle Rolle des Staates bei beiden Versicherungstypen sein kann.
Kraehnert, Kati, Christian Hott, Daniel Osberghaus, Lutz P. Hecker, Frank Wätzold, Lemlem T Habtemariam und Svenja Fluhrer (2021), Versicherung von Klimarisiken - zwischen privater Vorsorge und staatlicher Intervention, Hintergrundpapier zum 10. Forum Klimaökonomie.