Immigration and Electoral Outcomes

Research Seminare: ZEW Research Seminar

Evidence from the 2015 Refugee Inflow to Germany

In der zweiten Jahreshälfte 2015 kam es in Deutschland zu einem rasanten Anstieg der Flüchtlingszahlen. Bei den ersten Wahlen nach diesem Flüchtlingszustrom gewannen rechtspopulistische Parteien, vor allem die Alternative für Deutschland (AfD), bedeutende Stimmenanteile. Das vorgestellte Papier untersucht anhand einzigartiger Daten über Flüchtlinge und deren Unterbringung auf Gemeindeebene die Auswirkungen des Massenzustroms von 2015 auf den Ausgang der Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz im März 2016. Zur Ermittlung der Auswirkungen wird die Tatsache genutzt, dass die „deutsche Flüchtlingskrise“ als ein natürliches Experiment diente, bei dem die schiere Notwendigkeit, die große Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen, zu einer exogenen Variation der Verteilung der Flüchtlinge auf die Gemeinden führte. Die auf Fixed-effects-Schätzungen basierenden Ergebnisse zeigen, dass ein prozentualer Anstieg von Flüchtlingen in der Bevölkerung den Stimmenanteil rechter Parteien erhöht und den Stimmenanteil der amtierenden Regierungsparteien verringert. Die geschätzten Auswirkungen des Flüchtlingszustroms auf die Wahlen sind jedoch gering und werden ausschließlich von Gemeinden befeuert, in denen große Aufnahmezentren für Flüchtlinge liegen.

Veranstaltungsort

ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Personen

Dr. Julia Bredtmann

Julia Bredtmann // RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen

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ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

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