Erstmalig Sommerkurse in Kooperation mit der Universität Mannheim am ZEW
Termine und NachrichtenZEW-Sommerkurse zur wissenschaftlichen Qualifikation
Im Juli und August 2019 fanden erstmalig vier Sommerkurse zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses am ZEW statt. Die ZEW-Sommerkurse sind Teil der intensivierten Kooperation im volkswirtschaftlichen Doktorandenprogramm mit der Universität Mannheim und werden vom Land Baden-Württemberg finanziell ermöglicht. An den vier Kursen zu aktuellen ökonomischen Themen nahmen insgesamt über 40 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ZEW und der Universität Mannheim teil.
Die englischsprachigen ZEW-Sommerkurse sind Wahlkurse, die Promovierende zur Unterstützung ihrer Dissertation als Blockkurs belegen können. Die Besonderheit liegt darin, dass den Promovierenden des ZEW und der Universität Mannheim Kurse in der vorlesungsfreien Zeit im Juli und August zusätzlich zum bereits bestehenden umfangreichen Kurs-Angebot im volkswirtschaftlichen Doktorandenprogramm der Universität Mannheim angeboten werden. Die Kursvielfalt wird durch die ZEW-Sommerkurse erweitert, da sie auch von renommierten Professorinnen und Professoren anderer Universitäten gehalten werden.
Austausch mit internationalen Top-Forschenden ermöglichen
ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D., freut sich über den erfolgreichen Start der neuen Sommerkurse: „Das neue Format ermöglicht uns, internationale führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ans ZEW einzuladen, um ihr Wissen direkt weiterzugeben. Dadurch bekommen die Promovierenden des ZEW und der Universität Mannheim zusätzlich zum regulären Kursprogramm ihrer Doktorandenausbildung eine neue Möglichkeit zur Weiterbildung und zum Austausch mit den Spitzenleuten in ihren Forschungsfeldern. Dieses Angebot vom ZEW in Kooperation mit dem Doktorandenprogramm der volkswirtschaftlichen Fakultät der Universität Mannheim ist nur durch die Förderung des baden-württembergischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst möglich, dafür ein herzliches Dankeschön.“
Breites ökonomisches Themenfeld in den Kursen zum Auftakt
In diesem Jahr konnte das ZEW vier international angesehene externe Professoren als Dozenten für die ZEW-Sommerkurse gewinnen. Den Auftakt machte Prof. Albert Banal-Estañol, Ph.D., von der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona, Spanien, mit einem Kurs über Matching-Modelle und deren Nutzung (“Matching Models and Applications”), in dem er Bezug auf die konkrete Anwendung dieser empirischen Methoden für Fragen der Industrieökonomik nahm. Außerdem gab Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D., von der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) einen Kurs zu „Quantile Regression“, einer empirischen Methode, die hilfreich zur Analyse von Arbeitsmarkt- und Verteilungsfragen ist. Aus den USA kam Prof. Mike Price, Ph.D., von der Universität in Alabama; er hielt einen Kurs zu Vorteilen und der Nutzung von Feldexperimenten in der Ökonomie (“Advances and Applications of Field Experiments in Economics”). Den Abschluss machte Prof. Dr. Michael Lechner von der Universität St. Gallen in der Schweiz mit einem Kurs zu kausalem maschinellen Lernen („Causal Machine Learning“), in dem er mit den Promovierenden den Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens, einem hochaktuellen Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz, in der ökonomischen Forschung diskutierte. Er resümiert nach dem Kurs: „Die ZEW-Sommerkurse sind eine tolle Möglichkeit für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in kompakter Weise im Austausch mit anderen neues Wissen zu lernen, das sie in ihrer Forschung und für ihre Promotion inhaltlich und methodisch weiterbringt. Mir als Dozent haben die anregenden Diskussionen und Gespräche über die Kursinhalte und die Forschung der Promovierenden, aber auch der Austausch mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am ZEW viel Freude gemacht.“ Nachdem von Lehrenden und Teilnehmer/innen viel positives Feedback eingegangen ist, sollen die ZEW-Sommerkurse im Sommer 2020 wieder stattfinden.