Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2010: Deutschland im Aufschwung – Wirtschaftspolitik vor wichtigen Entscheidungen

Forschung

Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Aufschwung. Die Institute prognostizieren eine Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts um 3,5% für das Jahr 2010 und um 2,0% für das Jahr 2011. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dabei weiter verbessern. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte im Jahresdurchschnitt 2011 erstmals seit 1992 unter 3 Millionen liegen. Die Defizitquote des Staates dürfte auf 2,7% sinken.

Die Wirtschaftspolitik in Deutschland muss den angekündigten Konsolidierungspfad weitergehen. Auf europäischer Ebene sind Insolvenzordnungen für Staaten und Banken erforderlich. Ein strengerer Stabilitäts- und Wachstumspakt könnte als ergänzende Maßnahme sinnvoll sein. Eine Verlängerung des Rettungsschirms für Euroländer oder die Einführung von gepoolten Staatsanleihen sind dagegen genauso abzulehnen wie der von der EU-Kommission vorgeschlagene Mechanismus zur Vermeidung und Korrektur makroökonomischer Ungleichgewichte.

Kurzfassung

Langfassung

Der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose gehören an:

  • ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
  • in Kooperation mit:
    KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich
  • Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel
  • bei der Mittelfristprognose in Kooperation mit:
    Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim
  • Institut für Wirtschaftsforschung Halle
  • in Kooperation mit:
    Kiel Economics
  • Rheinisch Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung
  • in Kooperation mit:
    Institut für Höhere Studien Wien

Ansprechpartner

Dr. Marcus Kappler
Telefon: 0621/1235-157
E-Mail: kappler@zew.de