Internationale Gäste diskutieren Energie- und Klimawende

Konferenzen

Zehnte Mannheimer Konferenz zu Energie und Umwelt am ZEW

Professor Lucas Bretschger von der ETH Zürich bei seiner Keynote zur ökonomischen Entwicklung und steigenden CO2-Preisen

Am 16. und 17. Mai 2022 nahmen rund 80 Energie- und Umweltökonomen/-innen aus dem In- und Ausland an der zehnten Mannheim Conference on Energy and Environment am ZEW Mannheim teil. Internationale Forschende diskutierten zwei Tage lang über verschiedene Themen der Energiewirtschaft, Klima- und Umweltökonomik. Die englischsprachige Konferenz fokussierte in diesem Jahr vor allem die Themen Energieeffizienz, Elektrizitätsmärkte, verhaltensökonomische Instrumente sowie CO2-Bepreisung.

Professor Sebastian Rausch, Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Umwelt- und Klimaökonomik“ eröffnete die Konferenz. Als wissenschaftliche Hauptredner/innen waren in diesem Jahr wieder angesehene internationale Umweltökonomen/-innen vertreten: Professor Lucas Bretschger von der ETH Zürich, Schweiz; Professor Paul Ferraro von der Johns Hopkins University, USA; Professor Arthur van Benthem von der University of Pennsylvania, USA; und Professorin Erica Myers von der University of Calgary, Kanada. Ihre Vorträge befassten sich unter anderem mit Fragen zur wirtschaftlichen Entwicklung unter dem Einfluss steigender CO2-Preise und den Möglichkeiten verhaltensökonomischer Ansätze für die Entwicklung klimapolitischer Maßnahmen. Zudem zeigten die Vortragenden neue Forschungserkenntnisse und noch offene Fragen im Verkehrs- und Gebäudesektor auf. Hierbei standen insbesondere Emissionsstandards und die Förderung der Elektromobilität sowie kosteneffiziente Gebäuderenovierung im Fokus.

Persönliches Wiedersehen in Mannheim

Zweiter Konferenztag mit Professorin Erica Myers von der University of Calgary und einer Keynote zum Gebäudesektor auf dem Weg zu Net Zero.

Nachdem die ZEW-Konferenz im letzten Jahr wegen der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie online stattfand, kehrte die Konferenz in diesem Jahr wieder zu einem Präsenzformat zurück. So waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer überwiegend vor Ort am ZEW. Das wissenschaftliche Programm der Konferenz setzte sich neben den vier Festvorträgen aus 55 weiteren Beiträgen zusammen, die aus über 140 Konferenzeinreichungen ausgewählt wurden. Die Vorträge fanden in sechs Blöcken mit je drei parallelen Sessions statt. Auch in Präsenz war die Konferenz gut durch internationale Gäste besucht: 40 Prozent der Vortragenden nahmen aus dem europäischen Ausland teil, rund die Hälfte aus Deutschland und rund 10 Prozent der Teilnehmenden kamen von Universitäten in den USA und Kanada. In ihrem zehnten Jahr konnte die Mannheim Conference on Energy and the Environment als eine der wichtigsten und renommiertesten internationalen Konferenzen für Energie- und Umweltökonomen/-innen die hohe Qualität der Beiträge aus den vergangenen Jahren beibehalten. Als Ort der fokussierten Diskussion auf die zentralen Aspekte der Energie- und Umweltökonomik wird das ZEW auch im nächsten Jahr zur Debatte laden.

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