Internationale Gäste diskutieren Energie- und Klimawende online
KonferenzenMannheim Conference on Energy and the Environment
Am 20. und 21. Mai 2021 nahmen rund 140 Energie- und Umweltökomen/-innen aus dem In- und Ausland online an der neunten Mannheim Conference on Energy and Environment teil. Internationale Forschende und Fachleute diskutierten zwei Tage lang über verschiedene Themen der Energiewirtschaft. Die vom ZEW Mannheim organisierte englischsprachige Konferenz stellt in diesem Jahr vor allem die Themen Energieeffizienz, Elektrizitätsmärkte, Mobilität sowie CO2-Bepreisung in den Fokus der Debatte.
Eröffnet wurde die Konferenz durch den Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement“, Professor Sebastian Rausch. Als wissenschaftliche Hauptredner waren auch in diesem Jahr angesehene internationale Umweltökonomen/-innen vertreten: Professor Kenneth Gillingham von der Yale Universität und dem National Bureau of Economic Research (NBER) in den USA, Professor Ashley Langer von der Universität Arizona und dem NBER, USA, Professor Christiane Baumeister von der Notre Dame Universität in den USA sowie Professor Erik Verhoef von der Freien Universität Amsterdam in den Niederlanden. Ihre Vorträge befassten sich unter anderem mit Fragen zur Ökonomik der Elektromobilität und der Entwicklung an den Energiemärkten während der Corona-Pandemie. Zudem beschäftigten sie sich mit in Ölpreisen enthaltenen Unsicherheiten und der Frage, wie Variationen in Optionspreisen genutzt werden können, um die eingepreiste Wahrscheinlichkeit von Ereignissen zu schätzen. Auch der Einsatz von handelbaren Mobilitätszertifikaten zur Entlastung von Verkehrsspitzen im Pendlerverkehr wurde thematisiert.
Mannheim Conference on Energy and the Environment 2021: größer und internationaler
Das wissenschaftliche Programm der Konferenz im Online-Format setzte sich neben vier Festvorträgen aus 49 weiteren Beiträgen zusammen, die aus über 100 Konferenzeinreichungen ausgewählt wurden. Die Vorträge fanden in 6 Blöcken mit je drei parallelen Sessions statt. Durch das digitale Format waren mehr Beiträge möglich und mehr internationale Gäste konnten teilnehmen: 40 Prozent der Vortragenden nahmen aus dem europäischen Ausland teil, rund die Hälfte kam aus Deutschland und rund 15 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von US-amerikanischen Universitäten. In ihrem nun neunten Jahr konnte die Konferenz die hohe Qualität der Beiträge aus den vergangenen Jahren beibehalten und hat sich als eine der wichtigsten und renommiertesten internationalen Konferenzen für Energie- und Umweltökonomen/-innen etabliert. Als Ort der fokussierten Diskussion auf die zentralen Aspekte der Energie- und Umweltökonomik wird auch im nächsten Jahr die Mannheim Conference on Energy and the Environment – dann hoffentlich wieder vor Ort in Mannheim – zur Debatte laden.