Mädchen mit Migrationshintergrund durch digitale Bildung stärken

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ZEW, Universität Mannheim und Starkmacher e.V. starten gemeinsam das BMBF-geförderte Forschungsprojekt „STARK-MIT-DIBI“

Ziel des Projekts ist es, Mädchen mit Migrationshintergrund den Zugang zu digitalen Bildungsangeboten zu erleichtern und damit ihr Vertrauen in die eigenen Kompetenzen im digitalen Bereich zu stärken.

Das ZEW Mannheim, die Universität Mannheim und der staatlich anerkannte, außerschulische Bildungsträger Starkmacher e.V. erforschen gemeinsam, wie durch digitale Bildungsangebote und die Bereitstellung von Empowerment-Räumen die Bildungschancen für Mädchen mit Migrationshintergrund verbessert werden können. Die Erprobung erfolgt in einem innovativen, digitalen Lernzentrum, dem TUMO-Zentrum Mannheim. Dort bekommen wöchentlich bis zu 1.000 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren unter Anleitung von Coaches die Möglichkeit, unter anderem programmieren, Grafikdesign oder 3D-Modellierung zu erlernen. Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Integration durch Bildung“ gefördert, unter anderem aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus).

Ziel des Verbundprojektes ist es, besonders Mädchen mit Migrationshintergrund den Zugang zu digitalen Bildungsangeboten zu erleichtern und damit ihr Vertrauen in die eigenen Kompetenzen im digitalen Bereich zu stärken. Damit soll ihr Zugang zum Arbeitsmarkt verbessert werden – z.B. ihre Chancen auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz.

Die Hauptaufgabe des ZEW liegt in der Analyse empirischer Zusammenhänge und Wirkungsmechanismen. „Chancengerechtigkeit in der Bildung trägt zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und wirtschaftlichem Wohlstand bei. Vor allem in einer digitalisierten Welt ist es daher wichtig zu untersuchen, wie innovative Bildungsangebote alle Schülerinnen und Schüler erreichen und fördern können, unabhängig von ihrem sozialen oder kulturellen Hintergrund. Da aktuell kaum auf Sekundärdaten zurückgegriffen werden kann, ist es eine unserer Aufgaben, eigene Daten für das Forschungsprojekt zu erheben“, erklärt Dr. Guido Neidhöfer, Senior Researcher am ZEW Mannheim im Forschungsbereich „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ sowie Ansprechpartner für den ZEW-Schwerpunktbereich Bildung und soziale Mobilität.