Team um ZEW-Wissenschaftler Florian Baumann mit ALER-Preis ausgezeichnet

Personalien

American Law and Economics Association verleiht Preis für Marktdesign-Forschungsarbeit

Marktdesign-Experte Florian Baumann und sein Co-Autor können sich über einen Preis der American Law and Economics Association freuen.

Die Fachzeitschrift American Law and Economics Review (ALER) hat ZEW-Ökonom Florian Baumann und seinen Co-Autor Prof. Dr. Tim Friehe von der Universität Marburg für den Artikel „Strict Liability and Negligence with Search for Precautionary Measures” mit dem Best Theory Paper Prize 2022 ausgezeichnet. Das wurde auf der Jahrestagung der American Law and Economics Association am 4. und 5. August an der Columbia Law School (USA) bekannt geben.

Die beiden Ökonomen tragen in der prämierten Arbeit, zur Diskussion über die Wahl zwischen einer verschuldensunabhängigen Haftung und eine Haftung nur bei Fahrlässigkeit bei. Dabei interessierte die beiden besonders, wie Akteure/-innen handeln, wenn sie anfangs nur unvollkommene Informationen über Vorsorgemöglichkeiten haben, die den zu erwartenden Unfallschaden einer Tätigkeit beeinflussen. Die Forscher kommen zum Ergebnis, dass die verschuldensunabhängige Haftung weniger gesellschaftliche Kosten verursachen kann als Haftung bei Fahrlässigkeit, wenn die Existenz überlegener Vorsorgemaßnahmen unsicher ist und die Suchkosten der Akteure hoch sind. Diese Bedingungen sind insbesondere bei neuen Technologien plausibel. Stattdessen wird Haftung nur bei Fahrlässigkeit gesellschaftlich bevorzugt, wenn das Vorhandensein überlegener Vorsorgungsmaßnahmen entweder unwahrscheinlich ist oder aber sehr wahrscheinlich, die Informationskosten aber gering sind Diese Konstellationen sind im Fall von Routinetätigkeiten wahrscheinlich. Der Preis ist mit 2.500 Dollar dotiert.

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