ZEW-Ökonomin Tabea Bucher-Koenen berät BMF zu Altersvorsorge
Termine und NachrichtenFörderung der privaten Altersvorsorge im Mittelpunkt der Sachverständigen
Prof. Dr. Tabea Bucher-Koenen, Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Altersvorsorge und nachhaltige Finanzmärkte“, ist Sachverständige in der Fokusgruppe private Altersvorsorge der Bundesregierung und des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Tabea Bucher-Koenen wird gemeinsam mit den weiteren Sachverständigen bis zum Sommer 2023 einen Bericht erarbeiten, der Möglichkeiten zur Stärkung der privaten Altersvorsorge erörtern soll.
„Es braucht praktikable Lösungen, um langfristig ein stabiles Rentensystem sicherzustellen. Es ist äußerst erfreulich, dass die Bundesregierung mit der Fokusgruppe die Stärkung der privaten Altersvorsorge in den Blick nimmt. Hierzu ist Tabea Bucher-Koenen als ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Altersvorsorge eine hervorragende Wahl, um den politischen Entscheidungsträgern mit ihrer wissenschaftlichen Expertise in Altersvorsorge, Sozialpolitik und Finanzkompetenz tatkräftig zur Seite zu stehen“, bekräftigt ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD.
„Der demografische Wandel stellt das bestehende Rentensystem vor große Herausforderungen. Der zusätzlichen Altersvorsorge kommt eine wichtige Rolle zu, um künftige Alterseinkommen zu sichern. Trotz Riester-Rente gibt es immer noch viele Menschen – insbesondere Geringverdienende – die bisher nicht durch betriebliche und private Renten abgesichert sind. Hier ist die Bundesregierung gefragt, innovative Lösungen zu entwickeln. Als Expertin möchte ich genau an dieser Stelle helfen. Daher freue ich mich, dass ich die Bundesregierung mit meinem wissenschaftlichen Schwerpunkt zur Rentenpolitik fundiert beraten kann“, betont Tabea Bucher-Koenen, die neben ihrer Tätigkeit am ZEW zudem Professorin für Finanzmärkte an der Universität Mannheim und Co-Direktorin des Mannheim Institute for Financial Education (MIFE) ist.
Neben der Möglichkeit einer Förderung von privaten Produkten mit höheren Renditechancen als bei derzeitigen Riester-Verträgen wird ein öffentlich verantworteter Fonds geprüft, der Altersvorsorgenden ein kostengünstiges und effektives Angebot mit Abwahlmöglichkeit unterbreitet. Auch die Ausgestaltung einer Förderung mit Anreizen für untere Einkommensgruppen wird von der Fokusgruppe diskutiert.