ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach: "Durch das Schielen auf die Verfassungsreform als Allheilmittel wurde wertvolle Zeit verloren"
KommentarIn einer Stellungnahme zur Ablehnung der Verfassungsreform in Italien äußert sich der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Prof. Achim Wambach, Ph.D., wie folgt:
"Die italienischen Wählerinnen und Wähler haben die von Matteo Renzi eingebrachte Verfassungsreform abgelehnt. Diese Ablehnung als Reformunwilligkeit zu interpretieren, ist nicht gerechtfertigt. Dafür waren die Vorschläge in der Sache zu umstritten. Um das angeschlagene Land wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen, bedarf es allerdings wirtschaftlicher Reformen in der öffentlichen Verwaltung, dem Gerichtswesen sowie der Arbeitsmärkte. Durch das fast zweijährige Schielen auf die Verfassungsreform als Allheilmittel wurde wertvolle Zeit verloren."
Für Rückfragen zum Inhalt:
Prof. Achim Wambach, Ph.D., Telefon 0621/1235-100, E-Mail wambach@zew.de