ZEW Wirtschaftsforum 2015 stellt Industrie 4.0 auf den Prüfstand

Veranstaltungsreihen

EU-Digitalkommissar Günther H. Oettinger bei seinem Festvortrag zum ZEW Wirtschaftsforum 2015

Die zunehmende Verzahnung von klassischen Wertschöpfungsketten und hochmodernen Informationstechnologien macht unter dem Schlagwort Industrie 4.0 die Runde. Welche Chancen, Risiken und Herausforderungen die Digitalisierung birgt, betrifft nicht nur Unternehmen und Beschäftigte. Ganze Volkwirtschaften müssen sich ebenso mit der Frage auseinandersetzen: Was bringt uns die vierte industrielle Revolution? Das diesjährige ZEW-Wirtschaftsforum des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung widmet sich am Donnerstag, 11. Juni 2015, "Europa im Digitalen Wettbewerb" – und stellt dabei die Zukunft der Wirtschaft zur Diskussion, unter anderem mit einem Festvortrag von EU-Digitalkommissar Günther H. Oettinger zu einem paneuropäischen digitalen Binnenmarkt.

Neben einer Einführung durch ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest und Prof. Dr. Irene Bertschek, Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs "Informations- und Kommunikationstechnologien", geht der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther H. Oettinger, auf "Europas Digitale Zukunft" und die Möglichkeiten eines gemeinsamen digitalen Binnenmarktes in Europa ein.

Daran anknüpfend gipfelt das ZEW Wirtschaftsforum in einer Podiumsdiskussion, die sich mit der Frage "Industrie 4.0: Zukunft der Wirtschaft und Ende der Arbeit?" auseinandersetzt. Moderiert von ZEW-Präsident Fuest, debattieren dabei

  • Prof. Dr. Martin Przewloka, Senior Vice President des Softwareherstellers SAP SE in Walldorf sowie globaler Bereichs- und Programmleiter des firmeneigenen Innovation Center,
  • Dr. Peter Adolphs, Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer "Entwicklung & Marketing" des Automations- und Sensorik-Unternehmens Pepperl+Fuchs in Mannheim,
  • Gerhard Steiger, Diplom-Volkswirt und Vorsitzender des Geschäftsbereichs "Chassis Systems Control" des Automobilzulieferers Robert Bosch GmbH in Gerlingen bei Stuttgart sowie
  • ZEW-Forschungsbereichsleiterin Prof. Dr. Irene Bertschek, die zudem im Beraterkreis "Arbeiten 4.0" der Bundesregierung sitzt.

Seit 1999 wendet sich das ZEW-Wirtschaftsforum einmal pro Jahr an Unternehmen, Verbände und staatliche Institutionen mit dem Ziel, aktuelle wirtschaftspolitische Probleme zu beleuchten. Redner in der Veranstaltungsreihe waren in den vergangen Jahren etwa der ehemalige Vizepräsident der Europäischen Kommission Günter Verheugen, Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder sowie Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann.