ZEW-Wissenschaftler beim Beijing-Humboldt-Forum 2013

Forschung

ZEW-Forschungsbereichsleiter Dr. Georg Licht beim Vortrag im Rahmen des Beijing-Humboldt-Forums 2013

ZEW-Ökonomen präsentierten beim diesjährigen Beijing-Humboldt-Forum vom 20. bis 22. November 2013 in der chinesischen Hauptstadt aktuelle Forschungsergebnisse zur Energiewende in Deutschland. Ziel des Forums mit dem Titel "Green Economy and Urbanization" war die Stärkung der Forschungskooperation zwischen Deutschland und China im Bereich der grünen Ökonomie. Es wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Beijing University of International Business and Economics (UIBE) veranstaltet.

Zum Auftakt der Veranstaltung befasste sich Dr. Georg Licht, Leiter des Forschungsbereichs "Industrieökonomik und Internationale Unternehmensführung", mit dem Einfluss von ökologischen Innovationen auf das Beschäftigungswachstum in Europa. Prof. Dr. Andreas Löschel, Forschungsbereichsleiter "Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement" referierte am zweiten Veranstaltungstag über die Übertragbarkeit der deutschen Energiewende auf China.

Vielfältige Vorträge zu Nachhaltigkeit und Urbanisierung

Die Tagung bot rund 100 Teilnehmern aus Wissenschaft und Politik interessante Vorträge zur potenziellen Umsetzung einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft in Zeiten von rasanter Urbanisierung und steigendem  Energieverbrauch. Zentrale Diskussionsthemen waren unter anderem ökologischer Städtebau und ökologisches Stadtmanagement, energiefreundliches Bauen in Städten, Verbesserung der Energieeffizienz sowie Entwicklung und Förderung von kohlenstoffarmen Städten. In den wissenschaftlichen Sessions diskutierten die ZEW-Wissenschaftler Dr. Sebastian Voigt und Sven Heim die Möglichkeiten eines nationalen Emissionshandelssystems in China sowie die Eignung verschiedener Auktionsdesigns für Strommärkte.

Kolleg mit interdisziplinärem Charakter

Ein wesentliches Element der Veranstaltung war der interdisziplinäre Dialog, der für eine ganzheitliche Identifizierung und Betrachtung der zukünftigen Herausforderungen einer grünen und nachhaltigen Zivilisation von zentraler Bedeutung ist. Hochkarätige Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen stellten verschiedene Sichtweisen und Lösungsansätze vor. So bereicherten beispielsweise Ökonomen, Germanisten, Physiker sowie Ingenieure die Diskussion, ganz im Sinne der fachlichen und internationalen Vernetzung im Rahmen des Humboldt-Forums.