#ZEWPodcast: Wie gelingt die Wärmewende?

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ZEW-Umweltökonomin Prof. Kathrine von Graevenitz zu Mindeststandards beim Heizungstausch

Um die Wärmewende voranzutreiben, könnten Mindeststandards beim Heizungstausch helfen. Im aktuellen #ZEWPodcast spricht Prof. Kathrine von Graevenitz mit Podcast-Host Carola Hesch über ihre Forschungsergebnisse zur Wärmewende.

„In Deutschland haben wir uns das Ziel gesetzt, schon bis 2045 klimaneutral zu sein. Das heißt jede Heizung, die jetzt eingebaut wird, muss eigentlich erneuerbar sein, sonst erreichen wir dieses Ziel nicht mehr“, sagt ZEW-Umweltökonomin Kathrine von Graevenitz in der aktuellen Folge des #ZEWPodcast „Wirtschaft · Forschung · Debatten“. Das neue Energiepreis-Entlastungspaket der Ampel-Koalition sieht vor, dass jede neu eingebaute Heizung ab 2024 zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben wird. Doch bringen solche Mindestziele die Wärmewende voran?

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Im Gespräch mit Podcast-Host Carola Hesch stellt von Graevenitz ihre Forschung zur Wärmewende vor. Als Anschauungsobjekt diente dabei Baden-Württemberg, das mit dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) seit Ende der 2000er als einziges Bundesland auch für Bestandsgebäude einen erneuerbaren Pflichtanteil vorschreibt, wenn die Heizung ausgetauscht wird. Das gemeinsame Wissenschaftsteam von ZEW Mannheim und des Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) Dresden hat anhand bundesweiter Daten zur Beantragung staatlicher Fördergelder für erneuerbare Heizanlagen empirisch überprüft wie das Gesetz wirkt.

„Die Einführung des EWärmeG hat dazu geführt, dass mehr erneuerbare Heizungsanlagen eingebaut worden sind, aber nicht sehr viele“, erklärt Graevenitz. In Baden-Württemberg seien im Durschnitt ungefähr zwei Anträge mehr pro 1.000 antragsberechtigte Gebäude eingegangen. Besonders Gemeinden, in denen es vorher sehr wenige erneuerbare Heizsysteme gab, hatte das Gesetz einen größeren Effekt. Von Graevenitz erklärt das mit einem Lerneffekt, der sich bei neuen Technologien erst einstellen müsse.

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