2008 - EDV und Telekommunikation

Jahrg. 16, Nr. 17, Januar 2009

Das Jahr 2007 war die die deutsche EDV- und Telekommunikationsbranche ein gutes Jahr, die Umsätze konnte kräftig gesteigert werden. Die günstige wirtschaftliche Entwicklung zeigt sich zum Teil auch in den Innovationsaktivitäten der Branche. Die Innovatorenquote stieg deutlich um 7 Prozentpunkte, mit 78% liegt die EDV und Telekommunikation an der Spitze im Dienstleistungsgewerbe. Die Innovationsaufwendungen gingen dagegen zum ersten Mal seit zwölf Jahren leicht zurück und beliefen sich 2007 auf 9,0 Mrd. € (-2,9%). Die Innovationsintensität (Innovationsausgaben in % des Umsatzes) sank dadurch um 0,3 Prozentpunkte auf 6,6%. Die EDV und Telekommunikation erzielt unter allen Dienstleistungsbranchen den mit Abstand höchsten Wert beim Umsatzanteil mit neuen Produkten: 27% des Branchenumsatzes im Jahr 2007 ging auf Produktinnovationen zurück. Dies unterstreicht die herausragende Bedeutung von Innovationsaktivitäten als Wettbewerbsparameter. Im Vorjahresvergleich konnte diese Erfolgsmaß um 2 Prozentpunkte erhöht werden. Die Kostensenkungen, die durch Prozessinnovationen erzielt wurden, stiegen 2007 ebenfalls an, mit 5,3% waren sie im langfristigen Vergleich jedoch niedrig. 2007 erhöhte sich der Anteil der Unternehmen, die intern Forschung und Entwicklung betrieben, deutlich auf 65%, dem höchsten je erhobenen Wert in der Branche. Für 2008 planten die Unternehmen im Frühjahr des Jahres mit konstanten Innovationsaufwendungen (8,9 Mrd. €), 2009 sollen die Innovationsbudgets allerdings auf 8,0 Mrd. € zusammengestrichen werden. Der Anteil der innovativ tätigen Unternehmen dürfte 2008 auf dem hohen Niveau verharren, 2009 allerdings zurückgehen.