Anreizwirkungen von Schadensersatzklagen bei Kartelldelikten

Anreizwirkungen von Schadensersatzklagen bei Kartelldelikten

Seit einigen Jahren versucht die Europäische Kommission, private Schadensersatzklagen gegen Kartellanten zu erleichtern. Sie verfolgt dabei sowohl das Ziel einer verbesserten Abschreckung, als auch das einer angemessenen Kompensation der Kartellgeschädigten. Die ökonomische Literatur zur privaten Durchsetzung von Kartellrecht ist bislang lückenhaft. Ziel des zu Projekts ist es daher, die Wirkungen privater Schadensersatzregeln auf die Profitabilität von Kartellen, die allokative Effizienz und die zu erwartende effektive Kompensation von Geschädigten offenzulegen. Im Fokus dieses Projekts steht die Regel, dass Kartellgeschädigte in Höhe des tatsächlich entgangenen Gewinns entschädigt werden (Gewinnausfallregel). Analysiert werden soll die Wirkung der Gewinnausfallregel auf die Profitabilität von Kartellen, die allokative Effizienz und die zu erwartende effektive Kompensation von Geschädigten. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird ein Oligopolmodell mit Zulieferern und  weiterverarbeitenden Unternehmen verwendet. Eine genauere Analyse lässt Ergebnisse erwarten, die sowohl für die ökonomische Literatur, als auch für das sich derzeit entwickelnde Recht von Relevanz sind.  

Projektteam

Matthias Hunold

Matthias Hunold

Projektleitung

Zum Profil
Ulrich Laitenberger

Ulrich Laitenberger

Research Associate

Zum Profil