Bildung und Verwertung von differenziertem Humankapital
Bildung und Verwertung von differenziertem Humankapital
Das beantragte Forschungsvorhaben beleuchtet das Rahmenthema der Forschergruppe aus dem Blickwinkel der Bildung und Verwertung von differenziertem Humankapital. Dabei soll in einer theoriegeleiteten ökonometrischen Analyse versucht werden, sowohl die Angebotsseite der Humankapitalbildung einschließlich der (betrieblichen) Weiterbildungsaktivitäten wie auch die Nachfrageseite im Hinblick auf den von den Unternehmen gewünschten Einsatz verschiedener Qualifikationsstufen von Arbeit unter Berücksichtigung allfälliger Substitutionseffekte und Komplementaritäten zusammenhängend ins Blickfeld zu nehmen. Etwas konkreter: Zum einen soll eine Modellierung der Zusammenhänge von qualifikatorischer Arbeitsnachfrage, Produktionstechnologie und Lohnstruktur unter Verwendung eines entscheidungstheoretischen Ansatzes erfolgen, zum anderen sollen die Ausbildungs- und Weiterbildungsaktivitäten unter expliziter Berücksichtigung privater und sozialer Ausbildungsrenditen einer mikroökonometrisch orientierten Analyse unterzogen werden. In diesem Kontext ist den institutionellen Rahmenbedingungen also beispielsweise dem (dualen) Ausbildungssystem einerseits und der Existenz gewerkschaftlich beeinflusster Lohnfindungsprozesse andererseits Rechnung zu tragen.
Das Forschungsprojekt ist Teil der von der DFG geförderten Forschergruppe "Heterogene Arbeit: Positive und Normative Aspekte der Qualifikationsstruktur" an der Universität Konstanz und am ZEW (weitere Details).