Corona-Krise und Besteuerung in der Europäischen Union
Corona-Krise und Besteuerung in der Europäischen Union
Um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise abzumildern, haben mehrere Länder steuerpolitische Instrumente eingesetzt. In Europa ergriffen alle Länder zeitnah Maßnahmen, um die Liquidität der Unternehmen sicherzustellen und kurzfristig den Cashflow von privaten Haushalten und Unternehmen zu verbessern. Darüber hinaus haben einige Länder bereits begonnen, mittelfristig ausgerichtete Maßnahmen (z. B. beschleunigte Abschreibungsprogramme) umzusetzen, die auf die wirtschaftliche Erholung abzielen, indem sie Investitionen und Konsum ankurbeln. Langfristig muss der durch diese Steuerpolitik verursachte Anstieg der Staatsausgaben durch Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen finanziert werden.
Das Projekt zielt darauf ab, die steuerpolitischen Reaktionen aus akademischer Sicht und unter langfristigen Gesichtspunkten in der EU und den USA zu begleiten. Zu den zu analysierenden Aspekten zählen krisenfördernde Maßnahmen, die die Bemühungen um eine rasche Erholung der Wirtschaft beeinträchtigen könnten, die Verbindung zwischen den Reaktionen der COVID-19-Politik und den Ländercharakteristika oder eine Bewertung möglicher Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung.