Eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung für die Euro-Staaten? Eine Analyse verschiedener Varianten

Eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung für die Euro-Staaten? Eine Analyse verschiedener Varianten

Auftraggeber/Zuwendungsgeber

Europäische Kommission

Zeitraum: 01.07.2014 – 31.05.2015

Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Varianten einer gemeinsamen Arbeitslosenversicherung für die Euro-Staaten analysiert und ihre Stabilisierungswirkungen im Falle von asymmetrischen makroökonomischen Schocks bewertet. Anhand kontrafaktischer Simulationen auf Grundlage von Mikrodaten für den Zeitraum von 2000 bis 2013 wird der Trade-off zwischen automatischen Stabilisierungseffekten und der Höhe grenzüberschreitender Transferleistungen aufgezeigt und quantifiziert. Der Fokus liegt dabei auf einem Versicherungsmodell zur Abdeckung der Kurzzeitarbeitslosigkeit. Eine derartige Versicherung hätte den im Zuge der jüngsten Krise entstandenen Arbeitsmarkt-Schock erheblich abgeschwächt. Fünf Mitgliedsstaaten der Eurozone wären entweder permanente Geber- oder Nehmerländer gewesen. Die Studie zeigt, dass die Höhe der grenzüberschreitenden Transfers durch Claw-back Mechanismen und Arbeitslosentransfers, die nur in besonders starken Rezessionen aus der Europäischen Versicherung gezahlt werden, begrenzt werden könnte; gleichzeitig würde allerdings auch der gewünschte Versicherungseffekt reduziert. Darüber hinaus werden Moral Hazard Aspekte auf individueller, verwaltungstechnischer sowie wirtschaftspolitischer Ebene diskutiert.

Projektteam

Mathias Dolls

Mathias Dolls

Projektleitung
Research Associate

Zum Profil
Andreas Peichl

Andreas Peichl

Research Associate

Zum Profil
Clemens Fuest

Clemens Fuest

ZEW-Präsident

Zum Profil
Dirk Neumann

Dirk Neumann

Research Associate

Zum Profil
Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Europäische Kommission, Brüssel, BE

Kontakt

Research Associate
Dr. Mathias Dolls
Zum Profil