Erarbeitung eines Modells für die Euro-Reformdebatte
Erarbeitung eines Modells für die Euro-Reformdebatte
Im Hinblick auf Reform-Blaupausen zur Zukunft der Eurozone wird eine umfassende systematisierende Meta-Analyse erstellt. Diese Meta-Analyse wird nicht nur die inhaltlichen Merkmale der Reformoptionen systematisierend erfassen, sondern auch die Verankerung der Autoren, um auf diese Weise eine „Landkarte der Eurozonen-Reformpräferenzen“ zu erstellen.
Basierend auf der Metaanalyse werden „typische“ Elemente von Euro-Reformkonzeptionen aus Nord-, Süd- und Osteuropa identifiziert. Gerade mit Blick auf die heutigen und zukünftigen Euro-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa fällt auf, dass deren Präferenzen bislang stiefmütterlich behandelt werden und dies eine weitere Quelle der Entfremdung zwischen Alt- und Neumitgliedern der EU werden könnte.
Um die Verankerung der Autoren zu erfassen, wird eine großflächige Umfrage zu Reformpräferenzen unter osteuropäischen Ökonomen durchgeführt. Zum Vergleich werden stellvertretend für Nord- und Südeuropa deutsche, französische und italienische Ökonomen befragt.
Schließlich geht es darum, Euro-Reform-Pakete zu entwickeln, welche den typischen regionalen Reformpräferenzen möglichst gerecht werden, und wo sich die diversen Reformelemente möglichst widerspruchsfrei interagiert werden. Dazu kommen geeignete theoretische und empirische Analysen zur Anwendung.