Flankierende Ansätze zur Verbesserung der Markttransparenz und Bekämpfung von Marktmissbrauch im Rohstoffterminhandel
Flankierende Ansätze zur Verbesserung der Markttransparenz und Bekämpfung von Marktmissbrauch im Rohstoffterminhandel
In den vergangenen zehn Jahren sind auf den weltweiten Rohstoffmärkten im Vergleich zum Zeitraum der 1980er und 1990er Jahre größere Preisschwankungen zu beobachten. Während vor dieser Phase Preisschwankungen durch die fundamentalen Faktoren Angebot und Nachfrage erklärt werden konnten, haben in der jüngeren Vergangenheit auch Rohstofftermingeschäfte bei der Erklärung von Preisdynamiken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ziel dieser in Kooperation mit der Frankfurt School of Finance & Management und der True North Partners LLC durchgeführten Studie ist es, mögliche Ansatzpunkte zur Verbesserung der Markttransparenz und Bekämpfung von Marktmissbrauch zu identifizieren. Dafür wird zunächst die Größe des Marktes abgeschätzt und dessen Relevanz insgesamt sowie die Bedeutung einzelner Investorengruppen und Rohstoffe eingeordnet. Eine Auswertung der bereits vorhandenen wissenschaftlichen Studien soll dann Möglichkeiten zur Preisstabilisierung durch eine verbesserte Markttransparenz und die Eingrenzung eventueller Marktmanipulationen aufzeigen. In einem weiteren Schritt werden zusätzliche Maßnahmen erörtert, welche momentan in der Diskussion oder bereits in anderen Märkten (Strommarkt) bzw. Ländern (USA) implementiert sind, wobei durch Expertengespräche auch das institutionelle Wissen von Marktakteuren in die jeweiligen Analyseschritte einfließen kann.