Frauen in kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg

Frauen in kleinen und mittleren Unternehmen in Baden-Württemberg

Mittätige Unternehmerfrauen haben eine erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung. Demgegenüber tragen sie eine ganze Reihe von Risiken, die abhängig beschäftigte Arbeitnehmerinnen nicht tragen. Dazu gehören die Entwertung ihres Humankapitals durch ausbildungsinadäquate Beschäftigung und mangelnde Weiterbildung, die Gefahr des sozialen Abstiegs im Falle von Trennung, Scheidung oder Tod des Firmeninhabers und mangelnde Alterssicherung. In Anbetracht auch der besonderen Belastungen, von denen mittätige Frauen außerdem aufgrund der Verknüpfung von Haushalt und Unternehmen betroffen sind, ist es umso erstaunlicher, dass die Leistungen dieser Frauen von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden und statistische und wissenschaftliche Erkenntnisse über die gesamte Gruppe der mittätigen Familienangehörigen insgesamt sehr rar sind. Diesem Informationsmangel soll mit Hilfe des vom Staatsministerium Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Projekts entgegengetreten werden. In Form einer telefonischen Befragung, die im November und Dezember 1999 von INRA durchgeführt wurde, konnten Daten von etwa 1200 Personen erhoben werden. Der zugrunde liegende Fragebogen wurde vom ZEW in Zusammenarbeit mit dem Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim und einer Vertreterin der Vereinigung der Frauen europäischer Mittel- und Kleinbetriebe (FEM) entwickelt. Das Projekt wird im Jahr 2000 mit der Auswertung der gesammelten Daten weitergeführt. Darüber hinaus werden diese Informationen mit Daten über abhängig beschäftigte Arbeitnehmerinnen (SOEP, Mikrozensus) verglichen.

Projektteam

Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Kooperationspartner
Institut für Mittelstandsforschung, Universität Mannheim, Mannheim, DE // Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung mbH, Mölln, DE