Innovationsbezogene Wissensströme in der Europäischen Industrie: Umfang, Mechanismen, Auswirkungen
Innovationsbezogene Wissensströme in der Europäischen Industrie: Umfang, Mechanismen, Auswirkungen
Ziel des Projektes war die empirische Untersuchung von Wissensströmen im europäischen verarbeitenden Gewerbe und Dienstleistungssektor sowie die Wirkung der Wissensströme auf das entsprechende Innovationsverhalten. Wissensströme können dabei unterschiedliche Formen annehmen: Kodifizierbares Wissen lässt sich durch formale Informationskanäle (z. B. Regeln, Gesetze, Vorschriften etc.) vermitteln, während nicht-kodifizierbares Wissen an Mitarbeiter gebunden ist und entsprechend nicht über formale Informationskanäle übertragen werden kann. Untersucht wurden Wissensströme zwischen Unternehmen untereinander sowie zwischen Unternehmen und dem Wissenschaftssektor (Hochschulen und Forschungsinstituten). Das Projekt verfolgte fünf Untersuchungsschwerpunkte:
- Untersuchung des Typs und des Umfanges von Wissensströmen in der europäischen Wirtschaft,
- Evaluierung der Effizienz unterschiedlicher Mechanismen zum Transfer von Wissen,
- Vergleichende Untersuchung der Bedeutung von regionalen, nationalen und internationalen Wissensströmen,
- Analyse möglicher Konvergenzen nationaler Innovationssysteme in Europa,
- Ableitung politisch sinnvoller Maßnahmen zur Verbesserung des Wissenstransfers im Hinblick auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen.
Für die Untersuchung wurden bestehende Datenbanken (PACE, CIS, EPO etc.) ausgewertet. Darüber hinaus erfolgte eine zusätzliche telefonische Befragung von Unternehmen in Dänemark, Frankreich, Italien, Griechenland, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland. Schließlich wurden in jedem dieser Länder zehn Interviews mit ausgewählten Unternehmen geführt.