Intergenerationale Armutsdynamik in Polen: Einkommensrisiken, Haushaltsstrukturen und Anreizeffekte von sozialer Sicherung
Intergenerationale Armutsdynamik in Polen: Einkommensrisiken, Haushaltsstrukturen und Anreizeffekte von sozialer Sicherung
Obwohl der Übergang zur Marktwirtschaft in Polen vergleichsweise erfolgreich verlaufen ist und zu einer Verbesserung des Lebensstandards eines großen Teils der Bevölkerung geführt hat, hält sich die Einkommensarmut in bestimmten Haushalten, vor allem kinderreichen ländlichen Familien hartnäckig. Dort kann sich ein "Teufelskreis" aufbauen, der die Chancen der nächsten Generation und die künftige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Polen beeinträchtigt. Daher werden in diesem Projekt gemeinsam mit WissenschaftlerInnen des Forschungsinstitutes CASE in Warschau die Bedeutung demographischer Faktoren und Faktoren des Arbeitsmarktes für das individuelle Armutsrisiko und das Risiko sozialer Ausgrenzung untersucht. Es werden die Arbeitsanreize von Transferzahlungen bestimmt und die Armutsdynamik zwischen den Generationen an Hand des Ausbildungsverhaltens innerhalb von Haushalten analysiert. Ziel des Projektes ist, Ansatzpunkte für eine effizientere Ausgestaltung des sozialen Sicherungssystems in Polen und Wege zur Schaffung von Chancengleichheit für Kinder verschiedener sozio-ökonomischer Herkunft auf zu zeigen.