Konsequenzen einer gescheiterten Selbstständigkeit - Profitieren Restarter?
Konsequenzen einer gescheiterten Selbstständigkeit - Profitieren Restarter?
Das Projekt befasst sich mit den sog. Restarts, d.h. den Unternehmensgründungen vormals gescheiterter Selbständiger. Als Datengrundlage dienen die ZEW-Gründungspanels. Damit stützt sich die Untersuchung auf eine sehr viel breitere statistische Basis als bisherige Studien. Es sollen zum einen die typischen Charakteristika der von Restartern gegründeten Unternehmen (Branche, Rechtsform, Beschäftigtenzahl, Umsatz) im Vergleich zu Erstgründungen herausgearbeitet werden. Außerdem werden die persönlichen Merkmale von Restartern und Erstgründern verglichen, um Kenntnisse darüber zu gewinnen, welche dieser Merkmale einen Selbständigen dafür prädestinieren, im Falle des Scheiterns erneut ein Unternehmen zu gründen.
Zum anderen widmet sich das Projekt dem Einfluss der Scheiternserfahrung auf den Unternehmenserfolg. Da Restarter alle Facetten einer Unternehmensführung kennen gelernt haben, ist ihre Selbständigenerfahrung tendenziell umfangreicher als die von Erstgründern und von Wiederholungsgründern, die nicht gescheitert sind. Möglicherweise haben sie Vorteile in der frühzeitigen Erkennung von Krisen. Um den Einfluss der Scheiternserfahrung vom Einfluss der generellen Selbständigenerfahrung zu unterscheiden, wird die Unternehmensperformance (Wachstum, Überleben) von Restartern sowohl mit der von Erstgründern als auch mit der von Wiederholungsgründern ohne Scheiternserfahrung verglichen.