Fusionsaktivitäten nach Kartellzusammenbrüchen

Fusionsaktivitäten nach Kartellzusammenbrüchen

Kartellabsprachen zwischen Unternehmen verfolgen typischerweise das Ziel, den herrschenden Wettbewerb zu reduzieren und auf diese Weise das gemeinsame Gewinnniveau zu erhöhen. Da solche Vereinbarungen große volkswirtschaftliche Schäden in Form von überhöhten Preisen und reduzierter Innovationsaktivität verursachen, stellen sie einen schwerwiegenden Verstoß gegen die geltenden Wettbewerbsgesetze in Deutschland und in der Europäischen Union dar. Nach dem Zusammenbruch von Kartellen konnte verschiedentlich eine erhöhte Fusions-aktivität in den betreffenden Industrien beobachtet werden. Dies lässt die Frage aufkommen, ob an Kartellen beteiligte Unternehmen systematisch versuchen, ihre durch den Kartellzusammenbruch verloren gegangene Marktmacht durch das verstärkte Eingehen von Fusionen zumindest teilweise zurück zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Projekts, einen möglichen Zusammenhang zwischen der Auflösung von Kartellen und gestiegener Fusionsaktivität auf der Unternehmensebene zu untersuchen und dabei auch der Frage nachzugehen, wie sich Übernahmen nach Kartellzusammenbrüchen auf die Unternehmenspreise auswirken.

Projektteam

Kai Hüschelrath

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Mariela Borell

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Prof. Dr. Kai Hüschelrath
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