SEEK-Projekt 2019: Unternehmensverflechtungen und -konzentration: Auswirkungen auf Wettbewerb und Innovation

SEEK-Projekt 2019: Unternehmensverflechtungen und -konzentration: Auswirkungen auf Wettbewerb und Innovation

Auftraggeber/Zuwendungsgeber

Land Baden-Württemberg

Zeitraum: 01.05.2019 – 31.03.2021

Dieses Projekt untersuchte die Auswirkungen von Unternehmensverflechtungen und -konzentration auf Wettbewerb und Innovation. Im Fokus standen dabei die Effekte sowohl von gegenseitigen Beteiligungen (anderer Firmen) als auch von gemeinsamen Beteiligungen (durch Investoren wie Private Equity Anbieter oder andere institutionelle Anleger) auf Firmenstrategien in Bezug auf den Gütermarkt sowie auf den Technologierahmen. Das Projektteam stellte die Frage, wie sich gegenseitige und gemeinsame Beteiligungen auf das Preissetzungsverhalten und sonstiges wettbewerbliches Verhalten auswirken. Außerdem sollte gezeigt werden, wie Eigentümerstrukturen Marktergebnisse durch ihre Effekte auf Gewinnaufschläge und Innovationen verändern können.Im Detail befasste sich das Projektteam mit folgenden Fragestellungen in vier Teilprojekten:

  1. Führen Unternehmensverflechtungen zu mehr Kollusion und geheimen Absprachen zwischen Unternehmen?
  2. Sind vertikale Unternehmensverflechtungen (in der Liefer- bzw. Wertschöpfungskette) ein weitverbreitetes Phänomen und welche Auswirkungen haben diese auf Wettbewerber?
  3. Welche Rolle spielen Unternehmensverflechtungen für das Innovationsverhalten von Unternehmen?
  4. Welche Effekte haben Beteiligungsstrukturen und Eigentumsverhältnisse von Tankstellen in Deutschland auf Wettbewerb und Preise im Treibstoffmarkt?

Da gegenseitige und gemeinsame Beteiligungen normalerweise in Form von Minderheitsbeteiligungen auftreten (und somit unter einer kritischen Schwelle bleiben), fällt dieses empirisch verbreitete Phänomen nicht in die Zuständigkeit von Kartellaufsichtsbehörden. Rufe nach einer stringenteren Kontrolle solcher Unternehmensverflechtungen im Rahmen der Fusionskontrolle beispielsweise werden aber immer lauter. Der Großteil der existierenden Literatur zu diesem Thema ist von theoretischer Natur, doch abschließende empirische Evidenz fehlt noch besonders für den europäischen Markt. Für das Projekt setzte sich das Projektteam zum Ziel, zum Schließen dieser Forschungslücke beizutragen.

Projektteam

Bernhard Ganglmair

Bernhard Ganglmair

Projektleitung
Leitung Nachwuchsforschungsgruppe

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Alexander Kann

Alexander Kann

Researcher

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Ilona Tsanko

Ilona Tsanko

Junior Research Associate

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Nadine Hahn

Nadine Hahn

Junior Research Associate

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Sven Heim

Sven Heim

Research Associate

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Yossi Spiegel

Yossi Spiegel

Research Associate

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Auftraggeber/Zuwendungsgeber
Land Baden-Württemberg, Stuttgart, DE
Kooperationspartner
IDC Reichman University, Herzliya, IS // Universität Zürich, Zürich, CH // Tel Aviv University, Tel-Aviv, IS // Mines ParisTech, Paris, FR

Kontakt

Bernhard Ganglmair
Leitung Nachwuchsforschungsgruppe
Prof. Dr. Bernhard Ganglmair
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