Zukunft der Arbeit in der Stadt
Zukunft der Arbeit in der Stadt
Die abnehmende Standortbindung, die daraus resultierenden Verlagerungen von Produktionsprozessen und die Tertiärisierung der Beschäftigung verändern die urbanen Wirtschaftsstrukturen grundlegend. In dem Projekt wurde nach den Konsequenzen dieser Trends für die Zukunft der Arbeit in den Städten allgemein und konkret für die fünf beteiligten Fallstudienstädte Berlin, Hamburg, München, Stuttgart und Wien gefragt. Dabei wurden einerseits theoretisch und empirisch fundierte Aussagen über die räumlichen Aspekte von Globalisierung und Tertiärisierung gesucht und andererseits empirisches Material über die bisherigen Entwicklungen für die Fallstudienstädte ausgewertet. Bisherige Veränderungen der urbanen Wirtschaftsstruktur und der städtischen Arbeitsmärkte wurden den prognostizierten Trends gegenübergestellt. Dies erlaubt das Aufzeigen von kommunalen Handlungsoptionen. Im Mittelpunkt stand die Frage nach der zukünftigen Struktur der Arbeitsnachfrage in den Städten: Ist der Dienstleistungssektor der Hoffnungsträger für die Wirtschaftsstruktur der Innenstädte oder profitiert nur die Peripherie der Städte, wohin die unternehmensnahen Dienstleistungen den Produktionsstandorten folgen, von der zunehmenden Tertiärisierung? Welche Beschäftigungswirkungen sind von den Dienstleistungsunternehmen zu erwarten, welche Bedeutung haben dabei speziell die haushalts- und konsumbezogenen Dienstleistungen? Das ZEW steuerte in diesem Projekt Analysen zum Gründungsgeschehen und der regionalen Arbeitsmarktentwicklung bei. Untersuchungsregionen waren dabei die Fallstudienstädte und deren zugehörige Umlandregionen sowie als Referenzkategorien die westdeutschen Kernstädte und Westdeutschland insgesamt (jeweils ohne Berlin). Basierend auf den Ergebnissen kann auf den spezifischen kommunalen Handlungsbedarf geschlossen werden.