Altersvorsorge: Mehr Transparenz durch standardisierte Produkte

Forschung

ZEW-Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik

Standardisierte, kapitalgedeckte Altersvorsorgeprodukte können dazu beitragen, das bestehende Problem hoher Kosten für die Versicherten zu überwinden, so Achim Wambach.

Im Alter kommt es bei fast jedem dritten Haushalt zu einer Lücke zwischen Gehalt und Einkünften im Ruhestand. Die private Altersvorsorge hat entsprechend an Bedeutung gewonnen, auch wenn die Riester-Rente zunehmend in die Kritik gerät. In anderen Ländern  existieren dagegen Vorbilder dafür, wie dem Umlagesystem der gesetzlichen Altersvorsorge ein Kapitaldeckungssystem zur Seite gestellt werden kann. Angeboten werden standardisierte Altersvorsorgeprodukte, bei denen Haushalte einerseits vom Kapitalmarkt profitieren und gleichzeitig ihre Renteneinkünfte diversifizieren können.

„Standardisierte, kapitalgedeckte Altersvorsorgeprodukte können dazu beitragen, das bestehende Problem hoher Kosten für die Versicherten zu überwinden, weil sie die Markttransparenz fördern und teure Produkte verdrängen. Außerdem sind sie weniger kompliziert und können so gestaltet werden, dass jeder einfach Informationen zur Förderberechtigung bekommt. Standardprodukte könnten zudem passend für Menschen sein, die sich nicht mit den Möglichkeiten und Risiken zusätzlicher Altersvorsorgeprodukte beschäftigen können oder wollen“, sagt ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD.

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