Erneuter Einbruch der Erwartungen
ZEW-KonjunkturerwartungenDer ZEW-Indikator liegt bei 39,0 Punkten
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland fallen in der Novemberumfrage 2020 abermals sehr stark und liegen mit 39,0 Punkten um 17,1 Punkte unterhalb des Vormonatswertes. Seit ihrem zeitweisen Höhepunkt von 77,4 Punkten im September sind die Erwartungen damit um 38,4 Punkte gesunken. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich leicht verschlechtert. Der Lageindikator beträgt im November minus 64,3 Punkte. Dies ist ein Rückgang um 4,8 Punkte im Vergleich zum Vormonat.
„Die Finanzmarktexpertinnen und Finanzmarktexperten sorgen sich um die wirtschaftlichen Auswirkungen der zweiten Covid-19-Welle. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind daher im November abermals erheblich zurückgegangen. Dies deutet auf eine deutliche Verlangsamung des wirtschaftlichen Erholungsprozesses in Deutschland hin. Es wird außerdem befürchtet, dass die deutsche Wirtschaft erneut in eine Rezession fallen könnte. Nach den Aussagen der Expertinnen und Experten haben weder die Entwicklungen bei den Brexit-Verhandlungen noch der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl derzeit Einfluss auf die Konjunkturerwartungen für Deutschland“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D., die aktuellen Erwartungen.
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten und Finanzmarktexpertinnen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken ebenfalls zum zweiten Mal in Folge sehr stark. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt in der November-Umfrage bei 32,8 Punkten. Dies sind 19,5 Punkte weniger als im Vormonat. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet steigt hingegen leicht um 0,2 Punkte auf einen Wert von minus 76,4 Punkten.
Ausführliche Informationen und Studien zu den ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die Veröffentlichungstermine 2021 (als PDF-Datei, 24 KB) und die historische Datenreihe (als Excel-Datei, 81 KB).
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