Konjunkturerwartungen für China verbessern sich erneut deutlich

China Economic Panel

Der CEP-Indikator steigt in der Februar-Umfrage erneut und liegt aktuell bei 14,7 Punkten.

In der Umfrage vom Februar (24.01. – 07.02.2018) steigen die Konjunkturerwartungen für China erneut an. Der neue Wert des CEP-Indikators liegt aktuell bei 14,7 Punkten, 13,6 Punkte mehr als im Januar und beachtliche 25,4 Punkte mehr als im Dezember 2017. Der CEP-Indikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzmarktexperten/-innen für China auf Sicht von zwölf Monaten wiedergibt, signalisiert somit eine deutliche Verbesserung des Konjunkturausblicks für China seit Ende vergangenen Jahres.

Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass auch die Beurteilung der Konjunkturlage für China um 8,3 Punkte auf nunmehr 32,3 Punkte ansteigt. Die Einschätzung der Konjunkturlage zeigt bereits seit Anfang 2017 einen spürbaren Aufwärtstrend und steht inzwischen weit oberhalb des langfristigen Durchschnitts von 1,3 Punkten.

Der verbesserte Ausblick für die chinesische Wirtschaft schlägt sich auch in einer Anhebung der Punktprognosen für das erwartete BIP-Wachstum in den Jahren 2018 und 2019 nieder. Beide Werte wurden im Vergleich zum Vormonat jeweils um 0,1 Prozentpunkte angehoben und liegen nun bei 6,7 Prozent für das Jahr 2018 sowie bei  6,6 Prozent für das Jahr 2019.

„Wesentlicher Wachstumstreiber in China ist nach wie vor der private Konsum“, sagt Dr. Michael Schröder, Senior Researcher im ZEW-Forschungsbereich „Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ und Projektleiter der CEP-Erhebung. Hier legen die Erwartungen um 11,1 Punkte zu, sodass der entsprechende Konsumindikator einen Wert von 52,5 Punkten erreicht. Die privaten Investitionen hinken mit einem Wert von 18,8 Punkten zwar dem privaten Konsum hinterher, liegen aber noch immer im positiven Bereich. Die konjunkturelle Bedeutung des Staatskonsums liegt aktuell bei 38,8 Punkten. „Dies unterstreicht die nach wie vor große Bedeutung staatlicher wirtschaftsstimulierender Programme für die chinesische Wirtschaft“, so Schröder.

Gradmesser für den Einfluss des Kreditwachstums auf die Konjunkturentwicklung sind die Indikatoren für die Inlands- und Auslandsverschuldung. Beide steigen im Vergleich zum Vormonat an. Allerdings liegt nur der Indikator der Inlandsverschuldung mit 35,0 Punkten in einem Bereich, der die Erwartung eines weiteren stärkeren konjunkturellen Wachstums widerspiegelt.

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Dr. Michael Schröder, Telefon 0621/1235-368, E-Mail michael.schroeder@zew.de

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Felix Kretz
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