ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland, Dezember 2018

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im Dezember 2018 um 6,6 Punkte auf einen neuen Wert von minus 17,5 Punkten an. Die Konjunkturerwartungen sind trotz dieser Verbesserung weiterhin negativ und erheblich unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 22,5 Punkten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich im Dezember weiter deutlich verschlechtert. Sie fällt um 12,9 Punkte auf einen Wert von 45,3 Punkten.

„Der Anstieg der Konjunkturerwartungen im Dezember ist erfreulich, sollte aber nicht überinterpretiert werden. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage hat sich sowohl für Deutschland als auch das Eurogebiet erheblich verschlechtert. Dies deutet auf ein relativ schwaches Wirtschaftswachstum im vierten Quartal hin. Die Unsicherheiten wie etwa der schwelende internationale Handelskonflikt und der Brexit, die vor allem die privaten Investitionen und die Exporte Deutschlands negativ beeinflussen, bleiben nach wie vor bestehen“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen um 1,0 Punkte auf einen neuen Wert von minus 21,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet sinkt hingegen erneut. Der aktuelle Wert der Lageeinschätzung beträgt 12,1 Punkte und liegt damit 6,1 Punkte unterhalb des Wertes vom Vormonat. Die Einschätzungen zur zukünftigen Inflationsentwicklung gehen entsprechend ebenfalls stark zurück. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sinken um 19,5 Punkte auf einen neuen Wert von 6,0 Punkten.

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