ZEW-Indikator liegt bei 3,1 Punkten

ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland, April 2019.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im April 2019 um 6,7 Punkte an. Damit liegt der neue Wert der ZEW-Konjunkturerwartungen leicht im positiven Bereich bei 3,1 Punkten. Die Konjunkturerwartungen bleiben zwar weiterhin unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 22,2 Punkten, die Erwartungen haben sich jedoch seit dem zurückliegenden Tiefpunkt im Oktober 2018 mit einem Zuwachs um insgesamt  fast 28 Punkte deutlich erholt. Im gleichen Zeitraum hat sich die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland jedoch ganz erheblich verschlechtert. Auch im April ist der Wert erneut zurückgegangen. Der Wert des Lageindikators beträgt aktuell 5,5 Punkte, 5,6 Punkte weniger als im Vormonat. Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft für die nächsten sechs Monate ist damit nach wie vor sehr verhalten.

„Die leichte Verbesserung der ZEW-Konjunkturerwartungen beruht vor allem auf der Hoffnung, dass sich das weltwirtschaftliche Umfeld weniger schlecht als bisher vermutet entwickeln wird. Auch die Verschiebung des Brexit-Termins dürfte zur Verbesserung der Erwartungen beigetragen haben. Die neuesten Zahlen für Auftragseingänge und Produktion der deutschen Industrie ergeben hingegen das Bild einer eher schwachen Konjunkturentwicklung“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten/-innen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen ebenfalls erneut an. Der Erwartungsindikator für das Eurogebiet liegt im April bei 4,5 Punkten, 7,0 Punkte höher als im Vormonat. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Eurogebiet sinkt hingegen abermals. Der aktuelle Wert der Lageeinschätzung beträgt minus 13,2 Punkte und liegt damit um 6,6 Punkte unterhalb des Wertes vom März. Auch für die Wirtschaft des Eurogebiets bleibt der Konjunkturausblick somit recht verhalten.

 

Ausführliche Informationen und Studien zu den ZEW-Konjunkturerwartungen sowie die Veröffentlichungstermine 2019 (als PDF-Datei, 24 KB) und die historische Datenreihe (als Excel-Datei, 81 KB)

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