Konjunkturerwartungen steigen weiter
Termine und NachrichtenDer ZEW-CS-Indikator für die Schweiz steigt im April um 9,0 Zähler auf 11,5 Punkte. Damit entfernen sich die Konjunkturerwartungen wie schon im März 2016 weiter vom negativen Bereich. Auch die aktuelle Konjunkturlage wird geringfügig besser eingeschätzt als noch im Vormonat und notiert aktuell bei minus 0,1 Punkten. Der ZEW-CS-Indikator spiegelt die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung in der Schweiz auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse (CS), Zürich, monatlich im Rahmen des Finanzmarkttests für die Schweiz erhoben.
Sowohl für die Konjunkturerwartungen als auch für die aktuelle Konjunkturlage in der Schweiz geht die große Mehrheit der Befragten von keinen Veränderungen aus. So erwarten knapp zwei Drittel der Finanzexperten eine unveränderte Konjunktur für die Schweiz auf Sicht von sechs Monaten. Die Gruppe der Analysten, die die aktuelle wirtschaftliche Lage als "normal" beurteilen, ist mit 88,9 Prozent sogar noch deutlich größer. Insgesamt ergibt sich dadurch für die Schweiz ein weitgehend unveränderter Konjunkturausblick bei relativ großer Einigkeit der Experten.
Nach der erneuten Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank im März 2016 rechnen die Finanzexperten für die Eurozone und auch für die Schweiz wieder ganz klar mit konstanten kurzfristigen Zinsen. In den vergangenen Monaten hatte immerhin ein Drittel der Befragten weiter sinkenden Zinsen in der Eurozone erwartet.
Detaillierte Ergebnisse
Detaillierte Ergebnisse – einschließlich der Umfrageergebnisse bezüglich der Wirtschaftsentwicklung anderer Länder – können der heute veröffentlichten Ausgabe des "Finanzmarktreport Schweiz" entnommen werden.
Für Rückfragen zum Inhalt
Dr. Lena Jaroszek (ZEW), Telefon +49 (0)621 1235-380, E-Mail jaroszek@zew.de
Lukas Gehrig (Credit Suisse), Telefon +41 44 333 52 07, E-Mail lukas.gehrig@credit-suisse.com