Konjunkturprognosen für China erholen sich

Die Erwartungen zur chinesischen Konjunktur haben sich in der aktuellen Juli-Umfrage (18. – 27.07.2016) wieder verbessert. Der CEP-Indikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten/-innen für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, ist gestiegen und notiert nun bei 6,6 Punkten. Zuvor stand er bei null Punkten.

Wie schon in den vorangegangenen vier Monaten schwankt der Indikator in einer relativ engen Bandbreite um den längerfristigen Durchschnitt, der bei 6,0 Punkten liegt. Die befragten Experten/-innen gehen demnach von einem ähnlich hohen Wachstum wie in den vergangenen Jahren aus: Für das laufende Jahr 2016 wird eine Jahreswachstumsrate des chinesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 6,6 Prozent erwartet, für 2017 ein Wachstum von 6,5 Prozent.

Nach wie vor ist der Binnenkonsum der wichtigste Wachstumstreiber der chinesischen Wirtschaft. In der aktuellen Umfrage wird auch den Exporten Chinas wieder mehr zugetraut: Der entsprechende Indikator steigt von 4,5 auf 15 Punkte. Grund dafür könnte eine erwartete bessere Wirtschaftsentwicklung in den USA und Europa sein. Auch ein schwächer erwarteter Yuan dürfte zu den besseren Exporterwartungen beigetragen haben: Der Yuankurs (zum US-Dollar) wird in drei Monaten bei 6,72 und in zwölf Monaten bei 6,88 gesehen, aktuell liegt er bei 6,64 Yuan pro US-Dollar.

Getragen werden die Konjunkturerwartungen für China zudem von den Aktienkurserwartungen. Für alle drei Indizes (SSE Composite, Hang Seng, Growth Enterprise Market) sind die Erwartungen deutlich angestiegen. Dies ist ein Indiz dafür, dass auch für die Lage der großen chinesischen Unternehmen mit einer Verbesserung in den nächsten zwölf Monaten gerechnet wird.

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