Wechsel in der Kaufmännischen Geschäftsführung des ZEW

Personalien

Im Rahmen einer Festveranstaltung wird heute Ernst-O. Schulze verabschiedet, seit Gründung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim Geschäftsführer und Kaufmännischer Direktor des Forschungsinstituts. Gleichzeitig wird als sein Nachfolger ab 1. August 2004 Thomas Kohl vorgestellt. Als langjähriger Prokurist und Stellvertreter des Kaufmännischen Direktors ist er mit den Gegebenheiten am ZEW bestens vertraut.

Mit Schulze, der am 23. Juli 65 Jahre alt wird, verliert das ZEW einen Wissenschaftsmanager, der aufgrund seiner Kompetenz, seiner Erfahrungen und seiner Kontakte im Forschungs- und Wissenschaftsbereich den erfolgreichen Auf- und Ausbau des ZEW maßgeblich mitgestaltet hat. "Sie haben in Ihrem Verantwortungsbereich vorbildliche Arbeit geleistet", würdigt denn auch der Aufsichtsratsvorsitzende des ZEW, der baden-württembergische Finanzminister Gerhard Stratthaus MdL, Schulzes Verdienste.

Ende 1990 war Schulze als Kaufmännischer Direktor in die Geschäftsführung des neu gegründeten ZEW berufen worden und war seitdem zunächst mit Prof. Dr. Dr. h.c. Heinz König und seit 1997 gemeinsam mit dessen Nachfolger, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz, für die Gesamtleitung des ZEW verantwortlich. Mit großem Engagement hat Schulze darauf hingearbeitet, das neue Institut zu einem der führenden wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute in Deutschland auszubauen. Dabei setzte er besondere Akzente durch die Einführung wissenschaftsadäquater, moderner Managementinstrumente und -techniken wie ein flexibles Finanzstatut und EDV-gestützte Planungs- und Steuerungsinstrumente. Auch der Wissenstransfer in die Praxis war ihm ein großes Anliegen. So hat er am ZEW, als bisher einzigem Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland, den Aufbau eines ZEW-spezifischen Weiterbildungsangebots in Form von Expertenseminaren und Qualifizierungsprogrammen für in- und ausländische Fach- und Führungskräfte erfolgreich umgesetzt.

Zum Ausbau des ZEW zu seiner mittlerweile erreichten Größe mit 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem Jahresbudget von rund elf Millionen Euro und insbesondere einem durch hohe Drittmittelzuwächse und Kostenoptimierungen auf deutlich über 40 Prozent gestiegenen Eigenfinanzierungsanteil hat Schulze wesentlich beigetragen. Sichtbare Anerkennung findet der Erfolg des ZEW unter anderem auch durch die bevorstehende Aufnahme des Forschungsinstituts in die Blaue Liste der von Bund und Ländern gemeinsam geförderten Forschungseinrichtungen zum 1. Januar 2005.

Schulzes Nachfolger als Kaufmännischer Geschäftsführer und Direktor des ZEW, Thomas Kohl, Jahrgang 1962, kam nach einer Tätigkeit als Verwaltungsleiter bei einer international tätigen Organisation 1992 ans ZEW, wo er die Geschäftsführung bei der Aufbauarbeit tatkräftig und mit großem Erfolg unterstützte. Kohl leitet den Servicebereich Verwaltung und ist darüber hinaus in verschiedenen Stabsfunktionen tätig. 1997 erhielt er Prokura. Im Jahre 2001 wurde ihm die Funktion des stellvertretenden Kaufmännischen Direktors übertragen.

Druckfähige Bilder von Thomas Kohl.