ZEW behauptet sich in wirtschaftlich schwierigem Umfeld hervorragend - Wolfgang Franz und Thomas Kohl erfreut über Jahresergebnis 2008

ZEW-Jahresbericht

Trotz der rezessiven gesamtwirtschaftlichen Lage sowie den zunehmend schwierigen Bedingungen auf den nationalen und internationalen Forschungsmärkten war das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim im Jahr 2008 sehr erfolgreich. So konnte das ZEW seine Ertragssituation im Geschäftsjahr 2008 erneut verbessern. Mit 15,48 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis (14,72 Millionen Euro) deutlich übertroffen. Dies geht aus dem jetzt vorliegenden Jahresbericht 2008 des ZEW hervor.

"Der Erfolg des ZEW im Wettbewerb um Forschungsmittel aus dem Pakt für Forschung und Innovation innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft hat zu diesem sehr guten Ergebnis beigetragen. Darüber hinaus konnte sich das ZEW im harten internationalen Wettbewerb um Drittmittel für wirtschaftswissenschaftliche Forschungs- und Beratungsprojekte erfolgreich behaupten", erklärt ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz. So erreichte das Drittmittelvolumen des ZEW im vergangenen Geschäftsjahr mit 6,42 Millionen Euro das höchste Niveau seit der Gründung des Instituts im Jahr 1991.

"Dass der Drittmittelanteil des ZEW seit Jahren mit über 40 Prozent zur Finanzierung des ZEW beiträgt, liegt unter anderem an der hohen Erfolgsquote von Projektanträgen bei Bundes- und Landesministerien sowie bei ausländischen Ministerien", sagt Thomas Kohl, kaufmännischer Direktor des ZEW. Auf sie entfallen insgesamt 39 Prozent des Drittmittelaufkommens.
Die Europäische Kommission ist mit 22 Prozent der zweitgrößte Drittmittelgeber. Schließlich sind Unternehmen und Verbände (21 Prozent), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (11 Prozent) sowie Stiftungen (7 Prozent) wichtige Auftraggeber. Im Geschäftsjahr 2008 wurden über 240 Forschungsprojekte für nationale und internationale Auftraggeber bearbeitet, über 100 Projekte abgeschlossen und zahlreiche neue Projekte in wettbewerblichen Verfahren akquiriert.

Aufgrund seiner hervorragenden Auftragslage konnte das ZEW seinen Mitarbeiterstand im vergangenen Jahr weiter ausbauen. Bis Ende 2008 beschäftigte das ZEW 165 Mitarbeiter (2007: 156), davon waren 116 im wissenschaftlichen Bereich tätig. Mit insgesamt 46 Prozent kann sich auch die Frauenquote des ZEW sehen lassen. Sie ist unter anderem auf die flexiblen Arbeitszeitregelungen des ZEW zurückzuführen, mit denen das Institut die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv unterstützt.

"Die hohe wissenschaftliche Qualität des ZEW zeigt sich auch darin, dass seine Wissenschafterinnen und Wissenschafter im Jahr 2008 eine Vielzahl an Publikationen in renommierten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften weltweit vorweisen können", erklärt Kohl. "Zur wissenschaftlichen Erfolgsbilanz tragen ferner neun Promotionen sowie eine Habilitation bei, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurden. Sie zeigen, dass das ZEW seinem zentralen Anliegen, den Forschungsnachwuchs wissenschaftlich zu qualifizieren, voll nachgekommen ist", so Kohl. Die herausragenden Leistungen des ZEW auf wissenschaftlichem Gebiet wie auch in der Politikberatung wurden Ende 2008 schließlich durch den Besuch der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besonders gewürdigt.

Der Jahresbericht enthält des Weiteren Informationen zu zahlreichen wissenschaftlichen Konferenzen, die das ZEW im zurückliegenden Jahr veranstaltet hat, sowie zu Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit mit renommierten Rednern aus Wirtschaft und Politik im Rahmen der Vortragsreihe "Wirtschaftspolitik aus erster Hand" und beim ZEW-Wirtschaftsforum. Ausführliche Angaben zu den Forschungsinhalten des vergangenen Jahres können den Arbeitsberichten der Forschungsbereiche entnommen werden.

Für Rückfragen zum Inhalt

Thomas Kohl, Telefon: 0621/1235-111, E-Mail: kohl@zew.de

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Kathrin Böhmer
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