ZEW-Erste Group Bank-Konjunkturindikator CEE - Konjunkturerwartungen für Mittel- und Osteuropa stabilisieren sich

Konjunkturindikator CEE

Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE, der die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für Mittel- und Osteuropa inklusive der Türkei (CEE-Region) auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, ist im Juli 2011 um 2,5 Punkte zurückgegangen. Die Konjunkturerwartungen für die CEE-Region liegen somit bei minus 5,0 Punkten. Im Vergleich zum signifikanten Rückgang des Indikators im Vormonat zeigt die aktuelle Entwicklung eher eine Stabilisierung der Erwartungen. Der ZEW-Erste Group Bank Konjunkturindikator CEE wird seit dem Jahr 2007 monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank, Wien, gemeinsam mit anderen Finanzmarktdaten erhoben.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sinken im Juli um 10,3 Punkte auf minus 25,1 Punkte. Die Inflationserwartungen für die CEE-Region gehen um 11,8 Punkte zurück und erreichen 30,7 Punkte. Das ist der niedrigste Wert des Indikators seit einem Jahr. Der Indikator für die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage in der CEE-Region steigt im Juli um 8,2 Punkte auf 12,9 Punkte. Die Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der Eurozone verschlechtert sich um 10,0 Punkte. Der entsprechende Indikator liegt nun bei einem Wert von  minus 24,6 Punkten.

Informationen zu weiteren Indikatoren der CEE-Region, der Eurozone, den einzelnen, von der Umfrage abgedeckten CEE-Ländern sowie zu Österreich finden Sie in der Tabelle am Ende der Pressemitteilung. Bei der Berechnung der Indikatoren für die CEE-Region, die Eurozone und die Türkei werden die Antworten aller Umfrageteilnehmer berücksichtigt. Nicht einbezogen werden die türkischen Teilnehmer an der Umfrage bei der Berechnung der Indikatoren für die einzelnen CEE-Länder sowie Österreich, da es ansonsten aufgrund ihres hohen Anteils an den Befragungsteilnehmern insgesamt zu erheblichen Verzerrungen der Ergebnisse kommen würde.

Ablauf der Umfrage und Methodologie

Der Finanzmarkttest CEE ist eine monatliche Umfrage unter Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, mit Unterstützung der Erste Group Bank AG, Wien, seit Juni 2007 durchführt. Ziel der Umfrage ist es, Indikatoren für das allgemeine Konjunkturklima für die Region Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Österreich zu entwickeln. Zur CEE-Region zählen Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien und seit Oktober 2010 die Türkei.
Im Einzelnen werden die Finanzmarktexperten nach der Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Lage sowie nach ihren mittelfristigen Erwartungen für die entsprechenden Volkswirtschaften befragt sowie nach ihrer Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Inflationsrate, der kurz- und langfristigen Zinsen, der Aktienkurse und der Wechselkurse auf Sicht von sechs Monaten. Die Experten geben bei ihren Antworten qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung ab. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen mittel- und osteuropäischen Staaten sowie zu Österreich enthält der "Financial Market Report CEE", der monatlich erscheint.

Für Rückfragen zum Inhalt

Zwetelina Iliewa, Telefon 0621/1235-346, E-Mail iliewa@zew.de