ZEW-Konjunkturerwartungen - Erwartungen steigen
ZEW-KonjunkturerwartungenDie ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im November 2010 um 9,0 Punkte gestiegen und liegen nun bei 1,8 Punkten nach minus 7,2 Punkten im Vormonat. Mit diesem Wert befinden sie sich unter ihrem historischen Mittelwert von 26,9 Punkten.
Der Aufschwung ist bislang in Deutschland wesentlich stärker ausgefallen als in den meisten anderen Industrieländern. Dass der Saldo der Konjunkturerwartungen in diesem Monat gestiegen ist, dürfte damit zusammenhängen, dass die Finanzmarktexperten nun auch den Ausblick für andere Länder wieder etwas optimistischer sehen. Erfreulich ist auch, dass sich in Deutschland die Binnennachfrage robust zeigt, was durch die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt begünstigt wird.
"Die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft ist in der Tat außerordentlich erfreulich. Gleichwohl werden im nächsten Jahr konjunkturell gesehen die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Zwar beläuft sich die Prognose für 2011 auf eine Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,2 v.H. Aber die eigentliche Konjunkturdynamik wird wesentlich geringer sein", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im November wieder besser aus als im Vormonat. Der entsprechende Indikator steigt um 8,9 Punkte auf 81,5 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im November um 12,0 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei 13,8 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbessert sich um 0,1 Punkte auf minus 1,0 Punkte.
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