ZEW-Konjunkturerwartungen - Leichte Korrektur der Erwartungen

ZEW-Konjunkturerwartungen

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Juli geringfügig verschlechtert. Sie sind um 5,3 Punkte gesunken und liegen nun bei 39,5 Punkten nach 44,8 Punkten im Vormonat. Mit diesem Wert liegen sie über ihrem historischen Mittelwert von 26,3 Punkten.

Nachdem die Experten in den Vormonaten zusehends optimistischer wurden, haben sie ihre Erwartungen im Juli etwas zurückgenommen. Ein erhebliches Risiko für die weitere konjunkturelle Entwicklung ist die Frage, wie die Vergabe von Krediten an Unternehmen und Haushalte funktionieren wird. Die überraschend gut ausgefallenen Zahlen zu den Auftragseingängen und der Industrieproduktion haben die Erwartungen hingegen positiv beeinflusst.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland bleibt im Juli nahezu unverändert. Der entsprechende Indikator steigt geringfügig um 0,4 Punkte auf minus 89,3 Punkte.

"Die Stabilisierung der Lagebeurteilung und der Erwartungen bestätigt bisherige Prognosen, dass in diesem Jahr die Entwicklung der Wirtschaftsleistung in der Größenordnung von sechs Prozent zurückgeht. Die Wachstumsraten dürften sich bis ins nächste Jahr entlang der Nulllinie entwickeln," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Juli um 3,2 Punkte gegenüber dem Vormonat gesunken und liegen nun bei 39,5 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum bleibt unverändert bei minus 90,7 Punkten.

Ansprechpartner

Dr. Sandra Schmidt, E-Mail: s.schmidt@zew.de

Matthias Köhler, E-Mail: koehler@zew.de