ZEW-Konjunkturerwartungen - Weitere Abkühlung der Konjunktur erwartet
ZEW-KonjunkturerwartungenDie ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland fallen im Oktober 2014 um 10,5 Punkte und stehen nun bei minus 3,6 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,5 Punkte). Damit liegt der Index, der zum zehnten Mal in Folge gesunken ist, das erste Mal seit November 2012 wieder im negativen Bereich.
"Die ZEW-Finanzmarktexperten gehen mittelfristig von einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage in Deutschland aus. Geopolitische Spannungen und die hinter den Erwartungen zurückbleibende konjunkturelle Entwicklung in Teilen der Eurozone sorgen weiterhin für Verunsicherung und trüben die deutschen Wachstumsaussichten ein. Außerdem dürften zuletzt enttäuschende Wirtschaftszahlen zu Auftragseingängen, Industrieproduktion und Außenhandel den zunehmenden Pessimismus der Finanzmarktexperten genährt haben", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest.
Deutlich gesunken ist auch die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland. Der entsprechende Indikator verliert 22,2 Punkte und steht nun bei 3,2 Punkten.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Oktober zurückgegangen. Der entsprechende Indikator verliert 10,1 Punkte gegenüber dem Vormonat und steht nun bei 4,1 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich um 13,0 auf minus 56,8 Punkte verschlechtert.
Für Rückfragen zum Inhalt
Dr. Frieder Mokinski, Tel 0621/1235-143, E-Mail mokinski@zew.de
Jesper Riedler, Tel 0621/1235-379, E-Mail riedler@zew.de