ZEW-Prognosetest: Analysten erwarten anhaltenden Aufwärtstrend beim DAX und leichte Entspannung beim Ölpreis bis Mitte 2013

Forschung

Prognoserichtung auf Sechs-Monat-Horizont

Die Analysten der deutschen Kreditwirtschaft sind zuversichtlich, was die Entwicklung des DAX im Börsenjahr 2013 betrifft. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des ZEW-Prognosetests, einer seit 2001 quartalsweise unter 20 deutschen Bankinstituten durchgeführten Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Zur Jahresmitte 2013 erwarten die teilnehmenden Banken durchschnittlich einen Wert des DAX von 7.839 Punkten. Die Spanne der Erwartungen liegt dabei zwischen 7.400 Punkten (Postbank) und 8.200 Punkten (UniCredit). "Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass viele Marktteilnehmer die Perspektiven am deutschen Aktienmarkt positiv beurteilen, obschon die Risiken aus der Schuldenkrise in der Eurozone fortbestehen", sagt Dr. Gunnar Lang, Volkswirt im Finanzmarktbereich des ZEW.

Beim Ölpreis signalisieren die Analysten der befragten Banken vorerst keinen weiteren Anstieg. Ihre Konsenserwartung liegt bei einem Preis von 110,76 US-Dollar pro Barrel Öl zur Jahresmitte 2013. Dabei reicht die Spanne der Erwartungen zwischen den befragten Instituten von 100 bis 120 US-Dollar pro Barrel. Die langfristigen Zinsen im Euroraum werden nach Ansicht der befragten Banken leicht steigen. Bei einem  Stand von 1,36 Prozent Ende 2012 wird ein Anstieg auf durchschnittlich 1,69 Prozent für Ende Juni 2013 erwartet.

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Dr. Gunnar Lang, Telefon 0621/1235-372, E-Mail lang@zew.de