ZEW-Umweltökonom Andreas Löschel zum Vorsitzenden der Expertenkommission zur Überprüfung der Energiewende berufen

Personalien

Prof. Dr. Andreas Löschel wird die Energiewende in Deutschland begleiten und ihre Entwicklung kritisch prüfen. Der Leiter des Forschungsbereichs "Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement" des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg ist von der Bundesregierung zum Vorsitzenden einer Expertengruppe berufen worden, die regelmäßig den Sachstand bei der Energiewende beurteilen wird.

"Die Energiewende hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung ist ein zentrales Zukunftsprojekt für Deutschland. Damit sie gelingen kann, muss Energie in Zukunft sicher, bezahlbar und umweltfreundlich sein", erklärt Löschel. Neben Löschel werden Georg Erdmann von der TU Berlin, Frithjof Staiß vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung in Stuttgart und Hans-Joachim Ziesing von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen der Expertengruppe zur Überprüfung der Energiewende angehören.

In seiner Funktion als Vorsitzender der Expertenkommission kann Löschel auf eine langjährige wirtschaftswissenschaftliche Forschungsarbeit zu Energiefragen und zur Ökonomie des Klimawandels zurückgreifen. Er ist Leitautor für den 5. Sachstandsbericht (2010-2014) des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC) und Research Associate am Centre for Climate Economics and Policy, Crawford School of Economics & Government, Australian National University (ANU) in Canberra. Löschel hat die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und Bundes- und Landesministerien zu wirtschaftspolitischen Fragestellungen im Bereich der Umweltökonomik beraten, insbesondere in der Energie- und Klimapolitik. Er ist seit 2006 Mitglied im Ausschuss für Umwelt- und Ressourcenökonomie des Vereins für Socialpolitik und war Mitglied der Delegation der Europäischen Union bei der Weltklimakonferenz in Bali 2007.

Forschungsvorhaben von Löschel auf dem Gebiet der Energiepolitik reichen derzeit von der Analyse der langfristigen Energie- und Klimaziele Europas für die Europäische Kommission über die interdisziplinäre Helmholtz-Allianz zu zukünftigen Infrastrukturen der Energieversorgung bis zu einer wissenschaftlichen Untersuchung im Auftrag des BDI, bei der es darum geht, Indikatoren für ein Monitoring der Energiewende zu sichten und die dafür erforderliche Datenverfügbarkeit zu prüfen. Das Projekt wird begleitet durch einen Begleitkreis, dem neben dem Auftraggeber auch andere Stakeholder wie beispielsweise Umweltverbände angehören.

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Prof. Dr. Andreas Löschel, Telefon 0621/1235-200, E-Mail loeschel@zew.de

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