Institutionelle Investoren im Spannungsfeld zwischen Aktienmarktliquidität und Corporate Governance
ZEW-Wirtschaftsanalysen Bd. 47 // 2000In den meisten OECD-Staaten nimmt seit rund zwei Jahrzehnten der direkte Aktienbesitz privater Haushalte kontinuierlich ab, während der Anteil institutioneller Anleger entsprechend anwächst. Gleichzeitig richten sich die im Rahmen der Globalisierung hochgradig integrierten Finanzmärkte zunehmend auf die Bedürfnisse der institutionellen Investoren aus. Ein zentrales Anliegen dieser Finanzmarktteilnehmer ist die Verbesserung der Sekundärmarktliquidität an den Aktienmärkten, die regelmäßig mit verminderten Transaktionskosten verbunden ist. Eine erhöhte Liquidität kann sich allerdings in einem reduzierten Anreiz dieser Anleger zu einer aktiven Unternehmenskontrolle im Rahmen der Corporate Governance niederschlagen. Die theoretische und empirische Abwägung zwischen den beiden Handlungsoptionen Verkauf von Aktien an einem liquiden Markt (Exit-Strategie) oder die aktive Einforderung einer an internationalen Standards orientierten Corporate Governance (Voice-Strategie) steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Der Band richtet sich an institutionelle Investoren, Unternehmen sowie Wirtschaftspolitiker.
Steiger, Max (2000), Institutionelle Investoren im Spannungsfeld zwischen Aktienmarktliquidität und Corporate Governance, Bd. 47, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden