Risikoindikatoren, Rating und Ausfallwahrscheinlichkeit im Kreditgeschäft
ZEW-Wirtschaftsanalysen Bd. 67 // 2003Das Stichwort »Basel II« hat eine bislang nicht gekannte Dynamik in das Thema »Kreditwürdigkeitsprüfung« hinein getragen. Basel II steht für die Neufassung des so genannten Basler Akkords und beinhaltet im Kern Regelungen, die sich auf Anforderungen an die Eigenmittelunterlegung von Bankkrediten beziehen. Fragen des Rating-Prozesses stehen seither in der Praxis ganz oben auf der Agenda. Das Kreditrisiko soll unter Basel II grundsätzlich durch ein so genanntes externes Rating gemessen werden. Alternativ ist auch ein »Internal Ratings Based Approach« zugelassen. Dabei dienen die bankinternen Ratings der Kreditnehmer als Grundlage für die Risikoeinordnung und die Unterlegung mit Eigenmitteln. Wer angesichts von Basel II ein zweckmäßiges Rating-System aufbauen möchte, dem gibt dieser Band zahlreiche Hilfestellungen. Er zeigt Fallstricke bei der Konstruktion von Rating-Systemen auf und legt dar, wie man versuchen kann, diese Probleme zu beherrschen. Die empirische Untersuchung bereichert darüber hinaus das Wissen über die realen Zusammenhänge im Kreditgeschäft. Sie ist in großer Breite theoretisch fundiert und enthält zahlreiche Anknüpfungspunkte für Gestaltungsempfehlungen im Hinblick auf die Umsetzung von Basel II.
Szczesny, Andrea (2003), Risikoindikatoren, Rating und Ausfallwahrscheinlichkeit im Kreditgeschäft, Bd. 67, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden