Klaus Eisenack // Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
The Inefficiency of Private Adaptation to Pollution in the Presence of Endogeneous Market Structure
Research SeminareIn dem Paper, auf das dieses ZEW Research Seminar aufbaut, wird eine Branche untersucht, in der die Auswirkungen von Umweltverschmutzung durch Investitionen in Anpassungsmaßnahmen ausgeglichen werden können. Der Schwerpunkt liegt hierbei nicht auf externen Auswirkungen sondern auf Skaleneffekten, die durch die Unabhängigkeit der Anpassungskosten von der Produktionsmenge entstehen. Die Struktur des daraus resultierenden oligopolistischen Marktes ist im Modell endogen, da die Anpassungsausgaben den Produktionsfixkosten entsprechen. Die Höhe der Anpassungsausgaben kann von den Unternehmen selbst festgelegt werden. Schutz- oder Anpassungsmaßnahmen werden meist nicht in die Analyse externer Auswirkungen eingeschlossen, einige wenige Ausnahmen deuten jedoch auf Komplikationen hin. Die aktuelle Debatte über die Anpassung an den Klimawandel zeigt wieder, wie wichtig das Verständnis geeigneter Vorsorgemaßnahmen ist. Sollten Regierungen sich in die Anpassungsbemühungend es privaten Sektors einmischen? Es zeigt sich, dass bei Marktversagen durch private Anpassung die Produktionskosten über der optimalen Ressourcenverteilung liegen und somit eine Unteranpassung vorliegt. Erhöht sich die Umweltverschmutzung so werden lediglich bei unelastischer Nachfrage mehr Anpassungsmaßnahmen durchgeführt. Nur in diesem Fall werden durch das Marktversagen die Wohlfahrtsverluste erhöht. Der gesamtwirtschaftliche Wohlfahrtsverlust durch Umweltverschmutzung ist nur konvex, wenn die Nachfrage unelastisch und der Einfluss der Umweltverschmutzung auf die Produktionskosten stärker ist als die Auswirkungen der Anpassungsmaßnahmen.
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