Siebte MaCCI Law and Economics Conference zu Big Data am ZEW
KonferenzenAm 6. und 7. November 2017 veranstaltete das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die siebte MaCCI Law and Economics Conference rund um das Themengebiet Big Data. Im Rahmen der englischsprachigen Konferenz diskutierten rund 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik und Unternehmen aktuelle Entwicklungen rund um Big Data sowie weitere Themen im Bereich der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft.
In seinem Vortrag gab Prof. Dr. Josef Drexl vom Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München einen Ausblick, wie der zukünftige Rechtsrahmen der Datenökonomie aussehen könnte, und ging dabei auf die Zielsetzungen im Bereich der Wettbewerbs- und Innovationspolitik ein. Ausgehend von ihren Erfahrungen mit dem Aufbau und der Verwaltung einer Datenbank zur Computerkriminalität im Vereinten Königreich berichtete Senior Research Associate am Computerlabor der University of Cambridge, Alice Hutchings, Ph. D., wie sich Straftäter im Internet Big Data zunutze machen und Daten missbrauchen. Die Konferenz beinhaltete zudem vier Diskussionsrunden, in denen sich die etablierten Experten/-innen im Bereich angeregt zu vielfältigen Themen austauschten, darunter die Zukunft von Datenmärkten, Privatsphäre und Datenschutz, branchenspezifische Regulierung und persönliche Daten sowie Wettbewerbspolitik und Big Data.
Leibniz WissenschaftsCampus „Mannheim Centre for Competition and Innovation“ (MaCCI)
Das Mannheim Centre for Competition and Innovation (MaCCI) ist ein vom Land Baden-Württemberg und der Leibniz-Gemeinschaft finanziell unterstützter Forschungsverbund, der den Austausch zwischen Juristen/-innen und Ökonomen/-innen stärkt und damit in Fragen der Wettbewerbs-, Regulierungs- und Innovationspolitik neue Impulse gibt. MaCCI ist ein gemeinsames Projekt des ZEW und der Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre der Universität Mannheim. Zu den Kernthemen, die im Rahmen von MaCCI untersucht werden, gehören neben vertikalen Wettbewerbsbeschränkungen, Missbrauch von Marktmacht, Fusionskontrolle und der privaten und öffentlichen Durchsetzung des Kartellrechts auch die Regulierung des Telekommunikations- und Energiesektors sowie der Wettbewerb im Gesundheitswesen.